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Robin Gettup fragt: „Warum machen Sie Ihr Wetter nicht einfach selbst?“

Wahrscheinlich halten Sie das für eine ausgesprochen dumme Frage. Aber gemach: Es bedarf keines GABAL-Workshops, höchstens eines preiswerten Coachings, um Ihre bisher unbeachteten Fähigkeiten zu entfalten. Klar – es kann zu nachbarlichen Konflikten kommen, auch solchen mit ganzen Berufsgruppen wie z.B. der Tourismusbranche und den Landwirten. Darüber sollten Sie sich keinen Kopf machen. Jeder ist schließlich seines eigenen Wetters Schmied.
um Thema: Fragen Sie doch mal Ihre Frau oder Lebensgefährtin, sofern Sie nicht selbst Hand an Microfaser und Abzieher anlegen: Was passiert fast regelmäßig, wenn gerade die Fenster geputzt worden sind? Genau – es wird einen Schlagregen geben! Was passiert, wenn Sie Ihr „heilix Blechle“ durch die Waschanlage gefahren und anschließend gründlich poliert haben? Natürlich wird es pladdern, dass die braune Brühe nur so spritzt und der PKW vor Ihnen seinen Schmuddel auf Ihre Limousine sprüht. Haben Sie kapiert, was Sie da angestellt haben? Ihre Aktivitäten sind moderne Regentänze.
Nun werden Sie sagen: Na ja, Regenmachen ist keine Kunst. Aber Sonne vom Himmel knallen lassen, wie soll das gehen?
Fangen wir mit einer ganz leichten Übung an: Falls Sie Zimmerpflanzen überleben lassen, empfiehlt es sich, sie von Zeit zu Zeit draußen in den Dauerregen zu stellen, damit der Staub abgespült wird und die Pflanze monsunmäßig aufatmet. Haben Sie alle rausgestellt, wird es bald nur noch tröpfeln, so dass sich der Staub gerade zu einer hässlichen Schmiere verdichtet. Dann hört es ganz auf zu regnen. Wetten das?

Es gibt natürlich noch aufwändigere Methoden. Sie kehren von einem total verregneten Urlaub nach Hause zurück. Na – schauen Sie doch mal am nächsten Tag aus dem Fenster! Schon im heimischen Bett blinzeln die ersten Sonnenstrahlen durch die Jalousien!
Ich kann Ihnen nicht alle Rezepte verraten. Von irgendwas muss ich schließlich leben in meinem Workshop „Wetter – selbst gemacht!“ Übrigens: Masochisten und Looser sind meine liebsten Teilnehmer.
Einen haben wir noch: Wie besänftigt man Stürme? Nun, Sie brauchen sich nur für das eine einzige Ihnen zur Verfügung stehende Wochenende ein Segelboot zu chartern. Oder das Surfbrett gut auf dem Autodach zu verschnüren. Am Chiemsee angekommen …. ach Sie wissen schon: Flaute. Ganz anders sieht die Sache aus, wenn Sie Ihre erste teuer bezahlte Surfschulstunde absolvieren wollen und vor gickelndem Jungvolk zaghafte Versuche starten. Lange brauchen Sie auf die roten Sturmwarnung-Signale wirklich nicht zu warten.
Das Ganze muss natürlich in ein System gegossen werden. Schon mal in einer Berghütte einen Klasse-Sonnenuntergang erlebt? – und bei Schnee aufgewacht? Na sehen Sie – es geht doch!
PS: Ich hätte gleich in die Sonne gehen sollen, statt noch schnell dieses Zeug hier zu verfassen. Jetzt gießt es! Dabei hatte ich heute nachmittag den Rasensprenger stundenlang teures Trinkwasser versprühen lassen.



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