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Medien und Stereotype

Autor Martina Thiele
Verlag transcript
ISBN 978-3-8376-2724-4

„Konturen eines Forschungsfeldes (Critical Studies in Media and Communication)“ zeigt als Untertitel, dass hier wissenschaftlich Fundiertes geboten ist. Und wieso soll das dann für die Praxis relevant sein, etwa von Trainern zu Interkulturellem resp. auch für Führungskräfte international tätiger Unternehmen? Nun, diversity ist ein Stichwort, wenn es um Teams geht, um Führung, ums Zusammenleben – ein weites Feld. Das durchaus im Widerstreit steht zu Erleben von Fremdenfeindlichem, gerade im Zusammenhang mit derzeitigen Flüchtlings-Strömen. In der Diskussion auch, wie Medien damit umgeht, was Nutzer, Leser, Seher, Hörer beeinflusst – dass dies so ist, dürfte zweifelsfrei sein … Zusammen fassend sind dies die Aussagen: „Medien setzen auf stereotype Aussagen und Bilder. Gegenstand der Forschung sind medial vermittelte und konstruierte Stereotype allerdings erst seit einigen Jahrzehnten. Martina Thiele bietet einen Überblick über Geschichte, Theorien und Methoden der kommunikationswissenschaftlichen Stereotypen- und Vorurteilsforschung. Mittels Metaanalysen erhebt sie, welche Studien zu nationalen und ethnischen, religiösen und geschlechtlichen, beruflichen und Altersstereotypen vorliegen und welche politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen die Stereotypenforschung forciert oder verhindert haben. So wird ein Forschungsfeld konturiert, das von hoher praktischer Relevanz für Journalismus, Werbung und PR ist.“ Und damit natürlich auch für jene, die in der Weiterbildung tätig sind. HPR

Hanspeter Reiter