Referenten zum GABAL Herbst-Impulstag
Stärken stärken und entwickeln. Individuelle Leistungssteigerung in allen Lebensphasen
Anke Pfeifer, www.gallup.de
Vita: Anke Pfeifer ist Marketing Consultant bei Gallup Deutschland. Sie verantwortet den Auf- und Ausbau der europäischen Gallup Coaching-Programme und Coaching-Zertifizierungen. Darüber hinaus ist Sie erster Ansprechpartner für alle Coachs und Trainer und betreut das externe Coaching Netzwerk. Weiterhin verantwortet sie die PR und Öffentlichkeitsarbeit und steuert die Marketingmaßnahmen von Gallup Deutschland.
Vor ihrer Tätigkeit bei Gallup war Anke Pfeifer in verschiedenen Positionen bei einer internationalen Hotelkette tätig. Sie verfügt daher über große Erfahrungen und fundierte Marktkenntnisse des Hospitality-Sektors.
Hirnforschung reloaded: Wie lernen wir wann?
Prof. Dr. Uwe Genz, www.dvwo.de
Lernen hat traditionell etwas mit Schule und Ausbildung zu tun: deshalb wird seit Jahren mit großen Kampagnen versucht, das Lebenslange Lernen in unseren Köpfen zu verankern. Dagegen scheint unsere Alltagserfahrung zu sprechen, dass alles komplizierter wird, länger dauert, wir die Schlüssel vergessen und die Merkfähigkeit nachlässt. Die wissenschaftliche Faktenlage sieht anders aus:
Unser Gehirn lernt immer! Aber immer anders und es kann nichts anderes als Denken und Lernen. Und wenn wir es nicht lassen, zieht es sich zurück. Wie funktioniert das in der Jugend und wie im Alter, wie im Hörsaal, am Schreibtisch, durch Handeln oder auf Distanz. Hier gibt es Empfehlungen für ein „hirngerechtes“ Umfeld. Dem geheimnisvollen Leben des erwachsenen Gehirns wollen wir nachgehen, um die überraschenden Talente des Geistes der mittleren Jahre zu entdecken.
Prof. Dr. phil.nat. Uwe Genz ist wissenschaftlicher Direktor der Neuro-Kompetenz-Akademie, Campus Dreieich (Frankfurt) und Professor für Schlüssel-Kompetenzen an der Martin-Buber University, Kerkrade. Ehrenamtlich ist er Präsident des Dachverbands der Weiterbildungsorganisationen (DVWO), Mitglied zahlreicher Fach- und Kulturgesellschaften, sowie Fachausschüssen von Bundesbehörden und deren nachgeordneten Institutionen.
Er studierte Naturwissenschaften und Philosophie in Münster (Westfälische-Wilhelms-Universität) mit anschließender Promotion in Biochemie, Physikalischer Chemie und Mikrobiologie in Frankfurt (Johann-Wolfgang-Goethe-Universität). Forschungsaufenthalte am Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin in Göttingen und an der Universität Bayreuth. Gründung und Leitung (bis 2000) des Instituts für Molekularbiologie und Analytik. Langjährige Lehrerfahrung im Bereich der Neuro-Kompetenz, des Lern- und Gedächtnistrainings und der geistigen Gesundheit. Wissenschaftlich befasst er sich mit Methoden und Strategien zur Verbesserung und dem Erhalt der geistigen Leistungsfähigkeit.
„Games (Young) People Play“. Clash of Cultures in der Weiterbildung?
Dr. Regina Mahlmann, www.dr-mahlmann.de
Angehörige der „Generation Game“ drängen zunehmend in Unternehmen. Unabhängig vom Genre der Spiele (-Sozialisation), gilt das Diktum neurowissenschaftlicher und lernpsychologischer Erkenntnisse: Das Hirn formt und funktioniert gemäß der (Lern-) Erfahrungen, also seiner Nutzung. Die Psycho-Logik von Gamification steht in einem kritischen Verhältnis zu Führung von bzw. in Unternehmen und deren Zukunftsfähigkeit. Eine zentrale Frage lautet, wodurch betriebliche Weiterbildung einen wesentlichen Beitrag leisten kann, um über Führungsperformanz unternehmerischen Erfolg nachhaltig zu ermöglichen.
Schwerpunkte:
– Psycho-Logik Gamification
– Hybris, Realitäten, Inkonsistenzen
– Betriebliche Weiterbildung im Spannungsfeld Opportunismus und Verantwortung
Dr.. rer. soc., MA phil. Regina Mahlmann war bis 1990 in Forschung und Lehre tätig, wechselte 1990/91 zum Management Zentrum St. Gallen, seit Mitte der 1990er Jahre freiberuflich, seit 2014 zudem angestellt tätig. Im Verlauf ihrer über 20-jährigen Aktivität liegt ihr Fokus darauf, Unternehmen im Rahmen kulturell-strategischer Veränderungen in verschiedenen Formaten on- & off-the-job zu unterstützen. Dies in den Rollen: Sparring- & Reflexionspartner für Führungskräfte & -gremien, „Schatten“ on-the-job, persönlicher Coach, kritisch-konstruktiver Gesprächspartner für Human Resources.
Lernen wie es mir gefällt! Passende Lernarrangements für die Generation 50 +
Sandra Masemann, www.sandra-masemann.de
Lerninhalte einfach vermitteln – das war gestern. Erst recht für „Silver-Learner“.Langjährig im Beruf, voller Berufs- und Lebenserfahrungen und Knowhow wollen sie als erfahrene Trainingsteilnehmer wertgeschätzt werden. Auch auf neurobiologischer Ebene finden mit zunehmendem Alter spannende Veränderungen im Gehirn statt, die für das Lernen von Relevanz sind.
Weiterbildung ist hier eng mit Identitätsentwicklung und Sinnstiftung verbunden, was bei der Gestaltung von Lernarrangements angemessen berücksichtig werden will, sollen sie denn Früchte tragen. Statt als Vermittler steht der Trainer als Berater, Prozess-Mitgestalter sowie kompetenter Begleiter zwischen tradierten und innovativen Unternehmenswelten. Er sollte Problemsituationen sowie Werkzeuge zu deren Bearbeitung zur Verfügung stellen, um selbstgesteuertes Lernen als aktiven Prozess zu ermöglichen. Hilfreiche Perspektiven bieten konstruktivistische, situative, multidimensionale und systemische Ansatzpunkte.In Form eines interaktiven Mitmach-Vortrages mit anregenden Impulsen durch Sandra Masemann werden die Teilnehmer selbst ihre Köpfe und Herzen zusammenstecken. Als innovative GABAL-Think-Tanks brüten Sie geniale Ideen.
Sandra Masemann ist seit 2005 selbständige Trainerin, Beraterin und Coach. Sie moderiert und inszeniert Großveranstaltungen. Sie ist Spezialistin für die Themen Train-the-Trainer, Kommunikation & Präsenz, Unternehmenstheater & Veranstaltungsinszenierung.
Als Autorin u.a. „Improvisation und Storytelling in Training und Unterricht“ „Touch it“ und „Abenteuer aus der Trainerhölle“ inspiriert und ermutigt Sie andere Trainer für neuen Methoden und Trainingsansätze.
Ihr Motto: train.perform.inspire!
„Meine Passion: Menschen in Ihren Potentialen zu fördern und für´s Lernen zu begeistern!“
Palmas, Planta yTacòn – bewegende Erkenntnisse Durch Flamenco zu mehr Körper-Bewusst-Sein
Annette Blumenschein, www.atb-ffm.de
Die Besonderheiten der Tanzrichtung „Flamenco“ werden als Erfahrungsfeld genutzt:
– Was sich durch Flamenco alles entdecken lässt:
– Wechselwirkung zwischen innerer und äußerer Haltung
– Haltung zeigen, Haltung bewahren
– Sanftheit und Stärke in komplementärem Einklang
– Führung, Leiten, Team: Einsatzfelder in den Flamenco-Business-Workshops
Annette Blumenschein ist Trainerin und Beraterin für Führung, Kommunikation, Kreativität, Innovation und Organisationsentwicklung, Vortragsrednerin, Fachbuchautorin und passionierte Tänzerin, seit 1995 trainiert und berät sie im deutschsprachigen Raum. Seit ihrem 7. Lebensjahr tanzt sie und hat dabei Unterricht bei namhaften Tanzdozenten und Choreographen genommen. (Tanzschwerpunkte: jazzdance, flamenco, salsa, tango argentino, zumba, ehemals: Steppen, klassisches Ballett und Moderndance) 12 Jahre leitete sie in ihrer Freizeit eine eigene Tanzgruppe und trat mit dieser auch auf, seit 10 Jahren tritt sie allein oder mit ihrer Tanzgruppe „agua y fuego“ auf Privatevents und Tanzveranstaltungen auf. 2010 kam sie auf die Idee, den Flamenco auch als methodisches Erfahrungsfeld in ihren Workshops und Seminaren einzubeziehen.
Alter und lebenslanges Lernen aus der Perspektive des Diversity Managements. Wie wir „Vielfalt als Chance“ auch zum Paradigma des lebensphasenorientierten Lernens im Unternehmen machen.
Wolfgang Jockusch, www.bamik.de
Immer mehr Unternehmen gestalten ihre Personalentwicklung aus der Erkenntnis heraus, dass eine von Vielfalt geprägte Organisation mehr Chancen bietet. Beim Thema Alter gehört ein Weiterbildungsangebot, das alle Phasen des beruflichen Lebens anspricht, zu den Schlüsselinstrumenten. Wolfgang Jockusch betrachtet die Aufgabe des lebenslangen Lernens aus der strategischen Sicht des Diversity Managements und setzt das Alter in Beziehung zu anderen Formen der Vielfalt wie dem Geschlecht oder der nationalen Herkunft.
Wolfgang Jockusch ist Trainer für Interkulturelles Management und Diversity Management. Nach Stationen bei der Bundeswehr und im kirchlichen Dienst im In- und Ausland, hat der studierte Theologe und Religionsphilosoph seit 2009 mit der BAMIK einen inzwischen führenden Anbieter von interkulturellen Aus- und Weiterbildungsformaten etabliert. Neben länderspezifischen Seminaren zu zahlreichen Zielregionen weltweit sowie Trainings zu allen Hauptkategorien des Diversity Managements gehört seit 2010 insbesondere die modulare Interkulturelle Trainerausbildung zum Angebot der BAMIK.
E-Learning und angeleitetes Selbststudium in der wissenschaftlichen Weiterbildung
Anke Levermann/Raphael Cabrera, www.disc.uni-kl.de
Bildungsinteressierte, die sich neben dem Beruf oder familiären Verpflichtungen weiterbilden möchten, sind auf Bildungsangebote angewiesen, die sich flexibel ihrer Lebenssituation anpassen lassen. Diese Entwicklung macht auch vor der wissenschaftlichen Weiterbildung nicht halt, weshalb hier angeleitetes Selbststudium und E-Learning immer wichtiger werden. Ein Best Practice-Beispiel.
Vita Dr. Anke Levermann: (Jahrgang 1982) Studium der Erziehungswissenschaft (Diplom-Pädagogik) an den Universitäten Trier und Mainz mit Schwerpunkt Erwachsenenbildung. Danach pädagogische Mitarbeiterin im Bereich der beruflichen (Wieder)Eingliederung (Fortbildungsakademie der Wirtschaft, Kaiserslautern). Seit 2012 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Distance and Independent Studies Center (TU Kaiserslautern), Studienkoordinatorin des Master-Fernstudiengangs „Erwachsenenbildung“.
Vita Raphael Cabrera: 2003 bis 2010: Kaufmännischer Sachbearbeiter in der Produktionsplanung bei Triumph International, Schweiz; 2007 bis 2011: Nebenberufliches Studium der Soziologie und Publizistikwissenschaft an der Universität Zürich; Seit 2011: Mitarbeiter im Bereich HR-Fernstudiengänge des DISC, Technische Universität Kaiserslautern
Zum Frühstück gibt´s Apps – Umgang mit der Digitalen Ambivalenz
Prof. Dr. Gerald Lembke, www.BVMM.org
Es gibt ein allgemeines und ansteigendes Unwohlsein in Bezug auf die Dominanz des Internets im privaten Leben und in Unternehmen. Die Menschen haben das Gefühl, es entgleitet ihnen die Kontrolle über ihr bisheriges Leben. Sie beobachten, dass sich die Welt verändert und die Abhängigkeit von digitalen Medien und Endgeräten wie Smartphones unkontrolliert wächst. Der Vortrag zeigt Digitale Ambivalenzen an Beispielen auf und gibt Tipps für den Umgang.