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Information des DVWO Präsidiums Juli 2008

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

in den vergangenen Wochen hat das DVWO Präsidium in den verschiedensten Bereichen für die Weiterentwicklung des Verbandes gearbeitet. Dabei wurden neue Ideen entsprechend der bildungspolitischen Situation geprüft, bestehende Kontakte ausgebaut und Marketingvorteile geplant.

Nachfolgend ein kurzer Projektüberblick


In der bildungspolitischen Diskussion: Durchlässigkeit der Bildungswege

Seit Jahren als sinnvoll diskutiert – aber in der Praxis bisher kaum durchgesetzt – wird  der Zugang zum akademischen Studium  ohne Hochschulreife. „Nach wie vor bestehen weit reichende Erwartungen an eine Öffnung der Hochschulen, tatsächlich aber sind die bisherigen Öffnungsmaßnahmen und Öffnungseffekte gering“ – diese Aussage trifft  eine  aktuelle OECD Studie  „ Stand der Anerkennung non-formalen und informellen Lernens in Deutschland im Rahmen der OECD Aktivität Recognition of non-formal and informal Learning“. Auf dem für Herbst 2008 vom Bundesministerium für Bildung geplanten „Bildungsgipfel“ soll dies ein wichtiges Thema werden.
Vor diesem Hintergrund knüpft DVWO Präsident Dr. Uwe Genz in seinen Überlegungen für zukünftige Projekte an die früheren Diskussionen in der DVWO Fachkommission Qualität an. Den Delegierten war es wichtig, für die Trainerausbildungen in ihren Verbänden eine akademische Anbindung zu erhalten.  Für seine Amtszeit hat sich der DVWO Präsident das Ziel gesetzt, diese Vorstellung ein Stück weit zu realisieren.

Starke deutsche Präsenz im europäischen Trainerverband ETDF

Im April 2008 wählte der ETDF ein neues Präsidium mit einer Amtszeit von drei Jahren.  Neuer Präsident ist der  (flämische) Belgier Patrick Belpaire vom Verband VOV. Er setzt auf den fachlichen Erfahrungsaustausch der europäischen Mitgliedsverbände mithilfe der Internettechniken.  André Jünger, DVWO Vizepräsident,  wurde in das ETDF Präsidium als neues Mitglied gewählt und ist zuständig für Internationale Kooperationen und zugleich Assistent Treasurer.   Renate Richter, DVWO Vizepräsidentin, ist ebenfalls Mitglied des  ETDF Präsidiums als Past President.  

Das ETDF Präsidium in der Übersicht:

President Patrick Belpaire/VOV, Belgien 

Vice-Presidents:
Javier Armaolea/AEDIPE, Spanien,
Maria Do Carmo Bessa/APG, Portugal
André Jünger/DVWO, Deutschland
Joep Straathof/NVO2, Niederlande

Treasurer:
Stéphane Diebold/GARF, Frankreich

General Secretary:
Cristina Bertuzzi/AIF, Italien

Past President:
Renate Richter/DVWO, Deutschland  

Kontakte im Weiterbildungsbereich

Kooperationsangebot des VSBI Verband Sächsischer Bildungsinstitute e.V.

DVWO Präsident Dr. Uwe Genz und Renate Richter, Vize-Präsidentin Politik, trafen sich im Mai 2008 zu einem Informationsgespräch mit Peter Bräuer, Geschäftsführer VSBI, und Reinhard Langer, Vorstandsvorsitzender VSBI.  Der sowohl bildungspolitisch aktive wie Arbeitsmarkt-engagierte Weiterbildungsverband ist bereits seit DVWO Gründung immer wieder im kollegialen Gespräch mit dem DVWO. Dem DVWO liegt ein Kooperationsangebot des VSBI vor, das vom DVWO Präsidium derzeit geprüft wird und den DVWO Mitgliedsverbänden demnächst zugeschickt wird.
Es ist geplant, eine VSBI Vertreter zur DVWO Arbeitstagung/Mitgliederversammlung im Oktober 2008 einzuladen.

Mit einigen weiteren Verbänden wurden Gespräche zur Mitgliedschaft geführt. Nach entsprechender Prüfung wird das DVWO Präsidium diese zur DVWO Arbeitstagung einladen.

Auftakt-Tagung: Der Deutsche Qualifikationsrahmen für Lebenslanges Lernen

Mit dem Europäischen Qualifikationsrahmen (EQR) haben die Bildungsminister der EU und das Europäische Parlament ein Bezugssystem beschlossen, das zu mehr Transparenz und Vergleichbarkeit von Kompetenzen und Qualifikationen in Europa beitragen soll. Der EQR soll bis 2010 in allen Ländern der EU durch nationale Regelungen untersetzt werden, die der Spezifik der jeweiligen Bildungssysteme Rechnung tragen. In Deutschland haben sich Bund und Länder gemeinsam auf die Entwicklung eines Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) verständigt. Hier allerdings drängt die Zeit, denn der Deutsche Qualifikationsrahmen muss den deutschen Besonderheiten von der allgemeinen über die berufliche bis hin zur Hochschulbildung gerecht werden. Und andere EU Mitgliedsstaaten  haben schon wesentliche Umsetzungsarbeiten an ihren Nationalen Qualifikationsrahmen geleistet.
Um die Ziele des Deutschen und Europäischen Qualifikationsrahmens zu erörtern sowie in Fachforen über zentrale Fragestellungen zu diskutieren, die sich mit der Erarbeitung und Anwendung eines DQR verbinden, fand am 5. und 6. März 2008 in Berlin die Konferenz „Der Deutsche Qualifikationsrahmen für Lebenslanges Lernen – Erwartungen und Herausforderungen“ statt, die gemeinsam vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Kultusministerkonferenz durchgeführt wurde. Der DVWO war durch seinen Präsidenten Dr. Uwe Genz dort vertreten.

Marketing-Idee: DVWO Logoverwertung  mit Qualitätsbindung                                                                        

Ausgelöst durch verschiedene Anfragen entstand aus dem Präsidium heraus die Idee,  individuellen Mitgliedern aus den Verbänden die Benutzung des DVWO Logos  – gegen Gebühr – zu gestatten. Dies erfordert eine kontrollierbare und einfache technische Handhabung. In der Arbeitssitzung der Fachkommission Qualität am 30. Juni 2008 wurde diskutiert, die Benutzung des DVWO Logos durch individuelle Mitglieder gleichzeitig an prüfbare und zu prüfende Qualitätskriterien zu binden. Die Umsetzung dieser Überlegungen  wird ein Thema auf der DVWO Mitgliederversammlung/Arbeitstagung sein, die am 17. Oktober 2008 in Göttingen stattfindet.

Juli 2008
Renate Richter
DVWO Vizepräsidentin Politik

Dachverband der Weiterbildungsorganisationen e.V.
Renate Richter – Vizepräsidentin Politik
Am Meiler 7
51427 Bergisch Gladbach

Tel. + Fax  02204-60313

mailto: vp-politik@dvwo.de
http://www.dvwo.de



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