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Der Krisenseismograph (Teil 1 von 2)

(WKr) Das Problematische an einer Krise ist, dass es oft reichlich spät ist, bis man das Kind beim Namen nennt. Dabei kündigen sich Krisen eigentlich immer an.

Die meisten Unternehmer sind wirklich nicht blauäugig. Und trotzdem schlittern ihre Betriebe mitunter in die Krise. Und eben die gilt es zu erkennen, am besten so frühzeitig wie möglich.

Eine Krise hat in aller Regel unterschiedliche Ausprägungen. Am häufigsten trifft man jedoch auf Liquiditätskrisen, Ergebniskrisen oder strategische Krisen. All diese Formen der Krise können sich zu einer Existenzbedrohung auswachsen und enden nicht selten im Insolvenzverfahren.

Eine Krise zu erkennen, muss deshalb auch damit verbunden sein, zu bestimmen, um welche Form der Krise es sich handelt. Man kann sagen, dass die Ursachen und die versäumten Gegenmaßnahmen die Krisenarten und ihre Entwicklung bestimmen.

Wer sich eingehender mit Krisen befasst, wird feststellen, dass es oft eine klassische Entstehungsfolge gibt, in deren Verlauf eine Form der Krise zur nächsten Form führt.

Meist beginnt alles mit einem Dilemma in Sachen Strategie. Dies wiederum führt dann oft dazu, dass die Ergebnisse nicht mehr stimmen. Und wenn es soweit ist, dauert es in aller Regel auch nicht mehr lange, bis man sich in einer handfesten Liquiditätskrise befindet.

Je weiter man auf dieser Zeitlinie zurückmarschiert, umso schwieriger wird auch die Erkennung der Krise. Das hängt primär damit zusammen, dass die Parameter, an denen man sie festmachen kann, immer theoretischer werden, weil sich die Krisensituation in einer Frühphase befindet.

Ist man erst in einer Liquiditätskrise, kann man sich keine Zeit mehr lassen, sondern muss schnell für eine Veränderung sorgen, um nicht in die Insolvenz zu schlittern.

Umso wichtiger wäre es also, die Augen konsequent offen zu halten und sich am besten immer mit der eigenen Strategie auseinander zu setzen. Denn wenn hier der Schuh drückt, hat man letztlich den größten Spielraum, um effektive Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Weiter geht`s an gleicher Stelle in ca. 14 Tagen mit dem 2. Teil des Beitrages.

Willi Kreh – Steuerberater und BankStrategieBerater, 8. August 2011
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