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Ergebnisse des Innovationskreises Weiterbildung am 6./7.November 2007

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

heute möchte ich Euch kurz über wesentliche  Ergebnisse des BMBF Kongresses „Zukunft (der) Weiterbildung“ informieren, die auch für die Entwicklung des DVWO und der DVWO Mitgliedsverbände wichtig sind. Auf diesem Kongress  wurden die Überlegungen des Innovationskreis Weiterbildung präsentiert und diskutiert. Zur Info: der Innovationskreis Weiterbildung wurde von der Bundesbildungsministerin Dr. Annette Schavan mit dem Ziel eingesetzt, Empfehlungen für die Zukunft der Weiterbildung und das Lernen im Lebenslauf zu erarbeiten.
Es wird zukünftig neue Akteure in der Weiterbildung geben:

  1. Die Kommunen. Die regionalen Instrumente in der Aus- und Weiterbildung werden ausgebaut, das Erfolgsmodell der Bildungsregionen soll erneuert und stark verankert werden.  Denn Lebenslanges Lernen – oder wie heute formuliert wird: Lernen im Lebenslauf – wird für die Bedeutung der Kommunen notwendig. Um eine Abschmelzung der Bevölkerung zu verhindern, müssen Kommunen attraktive Bildungsangebote und – Kooperationen in Kindergarten, Schule, Hochschule und Weiterbildung zur Verfügung stellen.
  2. Die Stiftungen. Sie werden in die geplante bildungspolitische Initiative „Bildung vor Ort“ als Geldgeber einbezogen werden.
  3. Als sozusagen faktischer „neuer Akteur“ wird der Europäische Qualifikationsrahmen und analog der Deutsche Qualifikationsrahmen dienen. Hiermit soll ermöglicht werden, formell und auch informell erworbene Kompetenzen einzuordnen.

Als zentrale Themen werden innerhalb der Weiterbildung vom Innovationsreis Weiterbildung generell gesehen:

  • Bildungsberatung – sie wird zentraler Bestandteil für das Lernen im Lebenslauf sein
  • Motivation – für die signifikante Erhöhung der Weiterbildungsbeteiligung ist z.B. ein geeignetes Instrument der Finanzierung notwendig, hier wird es das „Weiterbildungssparen“ und „Weiterbildungsprämien“ geben.
  • Innovationsorientierung von Weiterbildung –  Begabungsreserven müssen genutzt werden  und berufliche Weiterbildung in akademische Lebensläufe übergehen können.

Innerhalb der 18 überwiegend parallel laufenden Diskussionsforen befasste sich ein Arbeitskreis mit  „Qualität und Professionalisierung für das Lernen im Lebenslauf“. Die ersten Ergebnisse des  auf der DVWO Mitgliederversammlung angesprochenen BMBF- Forschungsauftrags „Trägerübergreifende Professionalisierungsentwicklung des in der Weiterbildung beschäftigten Personals“ wurden präsentiert (sie liegen bisher noch nicht als Dateien vor). Auch wenn der DVWO in diesen Forschungsauftrag als befragte Organisation einbezogen wurde, zeigt sich für den DVWO und die DVWO Mitgliedsverbände ein hoher Handlungsbedarf: Als erstes Ergebnis wurde präsentiert,  in der Aus- und Weiterbildung eine gemeinsame Grund- und Aufbauausbildung zu entwickeln und diese mit einer Zertifizierung zu versehen… Michael Steig wird in der Arbeitssitzung der Fachkommission Qualität am kommenden Montag, 12. November 2007, eine erste Diskussion zu diesem Thema führen.
Mit besten Grüßen
Renate Richter
Präsidentin DVWO
Dachverband der Weiterbildungsorganisationen e.V.
Präsidentin ETDF
European Training and Development Federation

www.dvwo.de        www.etdf-fefd.org



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