Fachkongress Bildungscontrolling / Messe Zukunft Personal
09./10. September 2008, Köln-Messe
Ein bunter Strauß von Vorträgen aus Wissenschaft und Praxis auch beim 6. Fachkongress, dem Anspruch der Veranstalter gemäß, das Thema im Diskurs voran zu treiben. Zwei volle Tage, dazu ein Vor-Workshop, Netzwerken am 1. Abend. Viele bekannte Gesichter auf dem Podium, viele neue im Publikum: Dass zu vielen Themen nur Variationen zum Vorjahr geliefert und kleine Entwicklungsschritte dargestellt werden, ist dem Charakter eines Fachkongresses geschuldet. Das bedeutet, dass zufriedene Teilnehmer zwar wiederkehren, aber durchaus mal „ein Jahr auslassen". Fluktuation unter den Teilnehmern frischt zudem den Austausch auf …
Mario Gust als Veranstalter und die Professoren Erpenbeck sowie Grote und auch die Ströer-Gruppe (Außenwerbung) gehörten zu diesen „Wiederholungstätern" unter den Vortragenden, die sich mit Themen wie Kompetenzmessung, Bildungscontrolling, Human Capital, Umsetzung von Konzepten in die Wirklichkeit von Unternehmen befassten. Unter den Zuhörern eine Reihe von Beratern und Instituts-Dozenten bzw. -Studierenden, das Gros aber aus Unternehmen kommend, zuständig für Personal, Personalentwicklung oder HR-Führung.
Mit am spannendsten einerseits der Bericht zu einer (wiederholten) Studie des BIBB (Bundesinstitut für berufliche Bildung, www.bibb.de) – andererseits die systematische Übertragung des Transfer-Nachweises bei der Stadt München, von zwei Verantwortlichen lebendig und eindrucksvoll präsentiert. Für Teilnehmende war eine CD-ROM geplant, auf der auch in den Unterlagen noch fehlende Manuskripte bzw. ppt-Präsentationen erscheinen sollen. Details für alle siehe www.bildungscontrolling.com, wo dann auch der Termin und das Programm für die 2009-er Veranstaltung zu finden sind.
Dieses Jahr war zudem die Verzahnung mit der parallel statt findenden Fachmesse Zukunft Personal stärker zu spüren: Am 2. Tag fand eine Podiums-Diskussion mit Vortragenden des FK Bildungscontrolling auf der Messe statt, offen für alle Interessierten. Somit wurde das Thema in die Messe hinein getragen, eine prima Idee! Dort übrigens wurde über die Pressekonferenz das „Jahr der Innovation und Kreativität" eröffnet, zu dem die EU-Kommission 2009 „ernannt" hat. Uniquability als Herausforderung wird von Zukunftsforschern erkannt (siehe Rezension „Arbeitswelt von morgen"); Kreativarbeiter machen 15-20 % aller Mitarbeiter aus (Deutschland hinkt gegenüber Schweiz und Österreich noch nach; siehe weitere Rezensionen, etwa Vision 2017 und Kreativwirtschaft Schweiz). Darauf haben HR und PE „auf Augenhöhe" zu reagieren, etwa durch Coaching-Format statt Präsenz-Seminaren. Weiterbildner werden Sparringspartner – Persönliches Wachstum und Zukunftsfähigkeit im Unternehmen werden immer wichtiger.
Mehr zum Programm und die Aussichten auf 2009 (Termine usw.) auf www.zukunft-personal.de – und in einem Rückblick von Christiane Wittig, der ebenfalls hier verfügbar ist.
Hanspeter Reiter www.reiter-medienconsulting.de
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