Herbst-Impulstag 2017 – Referent/innen stellen sich vor: Anke Nienkerke-Springer
„Digital Leadership“ – Umgehen mit Veränderungsprozessen:
- Mit welchen Methoden gestalten wir die digitale Transformation?
- Wie können Führungskräfte mit Mehrdeutigkeit und Komplexität umgehen?
Das sind Themen, zu denen die Referentinnen und Referenten beim Methodentag Führung von GABAL e.V. am 28. Oktober frische Impulse geben.
Anke Nienkerke-Springer: „Neues Denken für neue Herausforderungen!“
Dr. Anke Nienkerke-Springer, www.nienkerke-springer.de, zählt zu den führenden Experten für Topmanagement-Coaching und in der Begleitung von Unternehmen und Führungskräften in Veränderungsprozessen. Im Vorfeld des Methodentags haben wir ihr einige Fragen gestellt.
Lesen Sie mehr über Dr. Anke Nienkerke-Springer und das Thema ihres Vortrags Neues Denken für neue Herausforderungen – die neue „DNA“ für Führungskräfte und Manager auf unserer Referentenseite.
Frau Nienkerke, was verbindet Sie persönlich mit dem Thema “Führung im digitalen Wandel?”
Seit über 25 Jahren beschäftigt mich das Thema Unternehmenskultur in Organisationen. Durch die Begleitung zahlreicher Veränderungsprozesse und den damit verbundenen Herausforderungen habe ich als Coach, Beraterin und Sparringpartner nicht nur unterschiedliche Menschen, sondern auch unterschiedliche Denk- und Verhaltensstile, Führungsstile und Unternehmenskulturen kennengelernt.
Das Thema Digitalisierung hält Unternehmen derzeit enorm auf Trab und wird uns noch lange begleiten. Es dreht sich alles darum, sich effizienter und flexibler für die Zukunftsherausforderungen aufzustellen.
Es ist nicht nur eine Zeit des Wandels, sondern auch eine Zeit der Ungewissheit. Der Zwang zur Veränderung trifft kleine Familienunternehmen ebenso wie eben auch große Unternehmen. Das Akronym VUCA, welches für Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität steht, beschreibt diese veränderten Rahmenbedingungen ja sehr gut. Das bedeutet ja für sich selbst und gesamt für Unternehmen Antworten zu finden, wie man damit umgeht.
Wir benötigen andere Führungsinstrumente und ein neues Mindset, um agiler mit den Herausforderungen umzugehen.
Also, wenn Situationen entstehen, in denen Führungskräfte keine eindeutigen Vorstellungen mehr über die Wahrscheinlichkeiten möglicher Ereignisse haben und sie eben mit Mehrdeutigkeiten umgehen müssen. Und das trifft zunehmend eben in wirtschaftlichen Entscheidungssituationen zu und stellt an Menschen in Unternehmen neue Anforderungen.
Für mich bedeutet das, dass die klassische Führung vor ihrem Ende steht. Wir benötigen andere Führungsinstrumente und ein neues Mindset, um agiler mit den Herausforderungen umzugehen. Es geht um eine digitale Transformation – Führung im digitalen Wandel heißt für mich, Menschen zu bewegen und zu einem Paradigmenwechsel anzuregen bzw. diesen zu begleiten.
Warum unterstützen Sie unseren Methodentag Führung als Speakerin und was möchten Sie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit auf den Weg geben?
Der Methodentag bietet eine Bühne für Austausch, Dialog und durch das Themenspektrum eine Möglichkeit zur Reflektion unterschiedlicher Sichtweisen. Das erweitert immer den eigenen Horizont und bietet eine Anregung zum gemeinsamen Lernen. Mit meinem Vortrag „Neues Denken für neue Herausforderungen“ möchte ich einen Beitrag für Diskussionen leisten und Impulse mitgeben, die mir in meiner Arbeit in der Begleitung von Menschen und Organisationen am Herzen liegen, dazu gehört für mich das Thema „Werte und Haltung“.
Sie sind Mitglied im GABAL e.V. – Was können nach Ihrer Meinung Netzwerke und Berufsverbände wie GABAL e.V. im Hinblick auf den digitalen Wandel leisten?
Netzwerke und Berufsverbände sehe ich als Impulsgeber und Wegbereiter um für gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Themen zu sensibilisieren. Insbesondere für Themen, die jeden betreffen, wie z.B. die Digitalisierung.
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