#learntec2019: 29.-31. Januar in Karlsruhe
Deutlich mehr als auch schon: Zwei Hallen nun quasi voll belegt. Und von deutlich gestiegener Qualität, wie ein Presse-Kollege vermeinte: Schöner als auch schon, auch größer. Und mit Rekorden, wie die Messe zu berichten wusste: „Europas Leitmesse für digitale Bildung schließt mit Rekordergebnis. Karlsruhe, 31. Januar 2019 – Mit mehr als 11.600 Besuchern zeigte sich die LEARNTEC in den drei vergangenen Tagen relevanter und internationaler als je zuvor. Auf Europas größter Veranstaltung für digitale Bildung präsentierten 341 Aussteller aus 15 Nationen (2018: 302 Aussteller aus 14 Nationen) die digitalen Lerntrends. Im Fokus standen unter anderem Augmented und Virtual Reality-Lernwelten, das Thema Modern Workplace Learning sowie die Individualisierung des Lernens durch Künstliche Intelligenz, Big Data und Learning Analytics…“. Während in vielen Medien durchgängig Probleme mit dem Umgang von Daten diskutiert werden, ist eLearning offenbar nun „in der Mitte der Gesellschaft angekommen“ – und bleibt vorläufig weitestgehend frei von derlei Diskussion, trotz DSGVO & Co.
learntec – die Messe: Chill-Bereich gleich beim Eingang (resp. Ausgang – oder auch als Zwischenstopp – geht so Weiterbildung?) Foto: Hanspeter Reiter
Und gerade die Area für Augmented und Virtual Reality mit extrem KI-lastigem Daten-Transfer erwies sich als Besuchermagnet, passend zum diesjährigen Motto „Wo Lernen Laue macht“, also: Emotionen schafft: „Vom Start weg kam die erstmalig angebotene Area für Augmented und Virtual Reality besonders gut an. 94 Prozent der Besucher gaben der Area Top-Werte. Sie wurde in Zusammenarbeit mit dem Ersten Deutschen Fachverband für Virtual Reality (EDFVR) gestaltet und zeigte, dass Lernen und Spaß sich miteinander verbinden lassen. „Die LEARNTEC bietet mit der AR / VR Area Besuchern die einmalige Möglichkeit, zu erfahren, wie Virtual und Augmented Reality als neue Lernmedien gezielt eingesetzt werden können“, so Torsten Fell, Beirat des EDFVR.“
Schule der Zukunft mit school@LEARNTEC, Lehren und Lernen in und von der Hochschule, Start-Up waren weitere große Bereiche der #learntec2019. Und erneut erntete der hochkarätige Kongress starken Zuspruch: „Erstmals wurde dieser gemeinsam mit der weltweit anerkannten Workplace-Learning Expertin Jane Hart konzipiert. „Der deutliche Zuwachs an Teilnehmern zeigt uns, dass wir genau die Themen ausgewählt haben, die die Besucher bewegen. Neben der Mischung aus ganz praktischen Fragestellungen von Content-Entwicklung bis hin zur Anwendung von Blockchains für Lernszenarien decken wir das gesamte Themenspektrum der digitalen Bildung ab“, so Sünne Eichler, Jane Hart und Prof. Dr. Peter A. Henning, Mitglieder des Kongresskomitees der LEARNTEC.“
Für GABAListen besonders interessant und relevant: Fokus auf Weiterbildung & unsere Verbands-Kontakte … Mein Bericht von Begegnungen und Entdeckungen am zweiten Messe-Tag (Mittwoch, 30. Januar 2019)
Edudip – Partner von GABAL e.V. Foto: Hanspeter Reiter
Lernraum Edudip: Im Dreier-Gespräch (für den eV: Katja Bett & Hanspeter Reiter) mit Torsten Kämper, dem Gründer und Geschäftsführer von edudip, konnten wir die Kooperation festigen. Geplant ist, zeitnah aufs neue System „edudip next“ umzusteigen, sodass der eV weiterhin gratis die Plattform für eigene Webtalks nutzen kann – jeweils am zweiten Freitag des Monats bzw. unregelmäßig von Regionalgruppen. Für unsere Trainer soll es spezielle Angebote geben, die deutlich günstiger liegen als der Standard – neu kreiert, um der geringeren Teilnehmerzahl entgegenzukommen. Nach wie vor sehen wir edudip als gelungene Lösung für den Einstieg ins eLearning mit Webinaren: So unterstützen wir GABAListen im Sinne der strategischen Ausrichtung des Verbandes. Geplant ist auch ein Auftritt von edudip beim diesjährigen Herbst-Impulstag, der den 2018-er „Digitale Lernformate: Der Mix macht´s!“ ins Tun verlängern soll. Wiederum ganz im Sinne der damit eng verzahnten zweiten strategischen Richtung, nämlich des persönlichen Austausches in Regionalgruppen und bei Impulstagen. www.edudip.com
Mit dem eLearningCHECK und dem Innovationspreis delina wurden herausragende Leistungen von E-Learning-Anbietern und -Entwicklern gewürdigt. Mit dem „delina Bildungspreis“ wurden exzellente Projekte aus vier Kategorien ausgezeichnet, worin „Aus- und Weiterbildung“ für unsereins relevant wäre. Sicherlich berechtigt, dass das „vhs-Lernportal“ ausgezeichnet wurde, mit kostenlosen Kursen im Bereich Deutsch als Zweitsprache und Integration. Doch bringt das nur wenig Anregung für Erwachsenenbildung in Unternehmen, für Modeling also weniger geeignet. Dennoch einen Blick wert, rund um eLearning – auch was die weiteren Preisträger anging (Frühkindliche Bildung und Schule, Hochschule, Gesellschaft und Lebenslanges Lernen): einfach hier reinschauen >>. Dort findet Interessent auch die andere Presse-Infos zur learntec!
Bei Messen geht es um persönliche Kontakte – u.a. diese:
+ mit Dr. Katja Bett an ihrem Stand CLC – sie wird bei der diesjährigen Mitglieder-Versammlung am 10. Mai für den Vorstand kandidieren. Und war beim Gespräch mit edudip-GF Torsten Kämper dabei, trotz ihrer Termindichte… – dazu siehe oben. https://clc-learning.de/cms/
Dazu aus einem nachträglich mit ihr geführten Interview Fragen und Antworten:
* was war besonders (auffällig) bei der learntec2019?
Wie letztes Jahr war der offensichtliche Hype rund um „Künstliche Intelligenz und virtual/augmented Reality“, und solche Themen wie Chatbots und adaptive Lernformate. Interessant war es zudem, Nebenschauplätze zu entdecken: Die Anzahl an Quick & Dirty Tools hat zugenommen. Beispielsweise Learningsnacks. Das ist deswegen für die Trainer/Personaler interessant, weil diese Tools helfen, Learning-on-Demand oder Learning-on-the-job selbst schnell umsetzen zu können. Bislang war man bei der Einführung von eLearning oft von einer Multimedia-Agentur abhängig und es brauchte auch mindestens ein halbes Jahr Vorlaufzeit. Hier ist jetzt mehr Flexibilität zu erkennen und auch ein Stück Leichtigkeit. Auch das Thema Webinare war massiv vertreten. Das ist auch ein Lernformat, das sich innerhalb kürzester Zeit technisch einführen lässt. Aufgetaucht ist in diesem Zusammenhang auch die Frage nach den Kompetenzen, die Trainer/Personaler und Co. zukünftig für die eigene Umsetzung benötigen. E-Trainer, Digital Learning Designer, Lernbegleiter, Online-Autoren und Co. sind die neuen Berufsbilder. Klar ist vielen, dass ohne eigene Kompetenz keine innovativen Lernformate entstehen können. Dennoch war überall zu spüren: Just-Do-It.
* welches Highlight kommt dir spontan in den Sinn?
Mein persönliches Highlight war, dass Blended Learning massiv vertreten war und so wohl endlich den Platz einnimmt, das es schon vor 10 Jahren hätte haben können. Vielen Bildungs-Verantwortlichen und Trainern ist inzwischen bewusst, wie wichtig es ist, in Lernpfaden zu denken, indem verschiedene Formate geschickt miteinander kombiniert werden (Webinare mit Learning Nuggets, Lernvideos, Quizzes und Co.), zu wissen dass es dazu auch einen menschlichen E-Tutor braucht oder auch einen Lernprozessbegleiter und dass vor allem nachhaltiges und transferorientiertes Lernen damit möglich wird.
+ natürlich mit den Hamels und ihrem Team – wow, was ein Stand von Miriam (Regionalgruppen-Leiterin Mitteldeutschland) und Marco, https://visualselling.de/
+ Inga Geisler kurz gesprochen – am Stand von netucate, u.a. mit eigenem virtuellen Lernraum, www.netucate.com. Siehe ihre Webinare in Fortsetzung des BarCamp HIT 2018.
+ Claudia Grötzebach „kürzest“, Vorstand des Kollegen-Verbandes T.O.C. (Training – Organisationsberatung – Coaching), http://trainerverband.de – als neugierige Besucherin, getroffen am – CLC-Stand…
+ Martin Pichler in der Presse-Lounge, den Chefredakteur unseres „Leib- und Magen-Magazin“ wirtschaft+weiterbildung (natürlich war u.a. auch Nicole Bußmann dort, Herausgeberin von managerSeminare). Erfreulich, dass er evt. zum Frühjahrs-Impulstag nach Mainz kommen will, Mitglieder-Versammlung inklusive (mit meinem letzten Auftritt als Vorstand): Wer dort teilnimmt, wird dann sehen, ob er sein „Versprechen“ einhalten konnte :-) …
Ausblick: Tja, alles in allem genau die richtige Messe rund um „digitale Weiterbildung“, einem der beiden strategischen Themen unseres Verbands. Und irgendwie sollte GABAL e.V. einen Stand dort für 2020 (und Folgejahre) hinkriegen, um sich im passenden Umfeld zu präsentieren, statt bisher primär Personaler-Messen … Gemeinschaftsstände konnte ich allerdings nur thematisch entdecken (etwa Start-Up), wie im Vorjahr mit den Messeleuten schon geklärt. Und Weiterbildungs-Verbände, wie seinerzeit vor drei oder vier Jahren mal der BDVT? Nur der DVCT (Deutscher Verband für Coaching und Training), www.dvct.de – evtl. Partner für die Zukunft? Immerhin auch Mitglied im Forum Werteorientierung in der Weiterbildung FWW, wie GABAL (siehe Berufskodex). Dann vielleicht mit einer Aktionen, die Menschen einfach mal anlockt…
Für die LEARNTEC 2020 sind bereits heute 90 Prozent der Ausstellungsfläche vergeben. Sie findet vom 28. bis 30. Januar 2020 erneut in der Messe Karlsruhe statt.
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