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10 Stunden tot

Autor Stefan Ahnhem
Verlag Ullstein
ISBN 978-3-550-20005-2

„Ein Fabian-Risk-Krimi, Band 4“, der für Fans das gewohnte Personal bereit hält – und natürlich fallbezogen weitere Charaktere. Übrigens mit dem Original-Titel „Motiv X“, evt. besser nachvollziehbar als der eingedeutschte, jedenfalls für mich…

Mordserie(n)?!
Rasch müssen sich die beteiligten Ermittler fragen: Wirklich eine Serie – oder gar deren zwei? Welche(s) Motiv(e) steckt dahinter – Rassismus, Pädophilie, Sexmanie oder was „völlig“ anderes? Denn „Ein Mörder wählt seine Opfer scheinbar zufällig aus. So hinterlässt er keine Spuren. Kommissar Fabian Risk und das Helsingborger Kommissariat stehen vor einem Rätsel.“ Wobei der Kommissar noch außer Dienst ist – und eine Extra-Tour verfolgt: Steckt hinter früheren Morden ein Kollege, auch an jenem an einem anderen Kollegen?! Und außerdem steckt sein Sohn auch in einem Dilemma (z.B. S. 300): „Helsingborg ist nicht mehr der idyllischen Ort an der schwedischen Küste, der er mal war. Während eine Reihe von Morden die Stadt erschüttert, kämpft Kommissar Fabian Risk gegen sein ganz persönliches Leid: Seine Familie droht an seiner Arbeit als Mordermittler zu zerbrechen. Aber sein Job ist sein Leben. Er kann nicht anders und nimmt sich der Aufklärung der Morde an, doch er findet keine Spur.“ Auch deshalb, weil nur der Leser weiß:

Motiv X?!
Denn „Risk und seine Kollegen ahnen nicht, dass der Täter seine Opfer durch ein Würfelspiel rein zufällig auswählt, genau wie die Mordwaffe und den Tatort. So lassen sich keinerlei Verbindungen zu ihm herstellen. Wird dieser Fall ungelöst bleiben?“ Der eine oder andere jedenfalls wird gelöst, soviel sei „verraten“, u.a. von Irene Lilja, die auch in einem Dilemma steckt: Wieweit ist ihr Lebensgefährte verstrickt – und wie nah kommen ihr die rechtsradikalen Schwedendemokraten (siehe u.a. S. 350ff.)?! Wenn dann auch noch die Ober-Chefin ein Alkohol-Problem hat (typisch skandinavisch = Klischee, das Erwartungen erfüllt?!)… Interessante Ermittler-Ansätze poppen auf, etwa das Thema „Raum-Akustik“ (S. 418f.), neben den üblichen Vorgehen… Zwar ist dieser Thriller für sich ein Lese-Erlebnis, dennoch geht´s weiter – denn ein doppelter Cliffhanger zum Schluss treibt die Neugier an: „
Wie es weitergeht, erfahren Sie im fünften Fall für Fabian Risk – dem spannungsgeladenen Finale des Würfelmörders. Ab Mai 2020 im Handel erhältlich.“ Leser freue sich darauf, nach diesen hochspannenden knapp 500 Seiten! HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter