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7 Jahre Schneeregen

Autor Anke-Larissa Ahlgrimm
Verlag epubli Neobooks
ISBN 978-3-745-06868-9

„Jugendbücher/Liebesgeschichte“ wird als Genre ausgewiesen: Wer also was für Sohn oder Tochter im passenden Alter sucht, oder selbst in diesem Alter auf der Suche nach kontemplativer Lektüre ist: zugreifen!

Happy ending
Naja, ein Spoiler ist das kaum, vielmehr erwartbar: Schließlich wird früh klar, dass das zunächst kleine Mädchen und der ! 7 Jahre ältere Junge irgendwie füreinander geschaffen sind. Trotz der vielen Hindernisse, die entstehen werden: „„7 Jahre, das sind 364 Wochen, 2.556 Tage und 61.344 Minuten. 7 Jahre war mein Leben ein Schneeregen. Weder Schneefall noch Regenschauer. Weder gut noch schlecht. 7 Jahre habe ich gebraucht, um herauszufinden, was du mir bedeutest.“ Rubie und Haven. Haven und Rubie. Seit sie denken kann, wohnt Rubie neben dem Haus der Smiths. Haven ist ihr allerbester Freund. Er hilft ihr, als ihr Vater verschwand und bleibt an ihrer Seite, obwohl ihre Mutter ihn nicht ausstehen kann. Nicht mal ihr siebenjähriger Altersunterschied könnte sie jemals trennen. Sie würden für immer zusammen bleiben – zumindest dachte das Rubie. Alles scheint sich gegen die zwei zu wenden. Erst beginnt sich Haven anders zu verhalten als sonst und dann schickt Rubies Mutter sie auf einen anderen Kontinent. Die zwei Freunde entfernen sich voneinander … doch es ist nur eine Frage der Zeit, bis das Schicksal sie erneut zusammenführt.“ Denn Rubie („Cherry“ für Haven) wird nach Kanada ins Internat geschickt (übrigens mit offenbar gewollten Anklängen an Gryffyndor – Harry Potter wird gar erwähnt), ihr (Frankreich-)Französisch parallel zum (Britisch-)Englischen uptodate zu halten … Doch irgendwann kommt sie wieder – und im Laufe mehrerer Jahre klären sich Missverständnisse endlich auf: Alles wird gut!

Was steckt drin, in der Story?
Eine Menge Themen, wie Teenager sie bewegen. Und das ist die Autorin: Teenager, offenbar Vielleserin und inzwischen auch – schreiberin, die sich ins Metier des Selfpublishing gewagt hat. Durchaus erfolgreich: Zwar ließe sich übers Layout reden (Großdruck & Co., fehlende Paginierung), doch die Schreibe kann sich durchaus lesen lassen  … Die beiden Protagonisten dürfen ihren Gefühlen freien Lauf lassen, auch den negativen. Und wenn auch Rubie primär zu Wort kommt, bietet die Autorin „Havens Sicht“ genügend Raum. Was alles Teenager so bewegt…Da wird manches an Autobiografischem verarbeitet sein – jedenfalls überraschend „erwachsen“ konstruiert. HPR

Hanspeter Reiter