Commissaire Le Floch und der Brunnen der Toten

„Band 2“ weist auf einen Serien-Ermittler: Siehe auch meine Besprechung zu „… und das Geheimnis der Weißmäntel“ …

Frankreich – nahe der Revolution
…die sich hier und da bereits andeutet, im Ränkespiel und der Vergnügungs-Sucht der herrschenden Klasse. Und mittendrin ein Kommissar, der selbst „eigentlich“ adelig ist – und ein wahrhaft heller Kopf. Wir sind im Jahr 1761: „Commissaire Nicolas Le Floch soll im Auftrag des Polizeipräfekten einen heiklen Fall aufklären: Der ältere der beiden Söhne des Grafen de Ruissec ist in seinem Zimmer tot aufgefunden worden. Neben ihm liegen eine Pistole und ein Abschiedsbrief. Die Leiche des Selbstmörders sieht seltsam aufgebläht und entstellt aus. Dennoch geht der Vater von einem Selbstmord aus. Die Mutter des Verstorbenen ist jedoch anderer Meinung als ihr Mann und will unbedingt den Commissaire sprechen, und zwar heimlich in einem Kloster. Unmittelbar vor dem Treffen findet sie in einem geheimnisvollen Brunnen ihr Ende.“ Ein Mord führt also zum nächsten wie es scheint. Doch wer steckt dahinter, wer wie tief drin? Le Floch ist vielfach gefordert, sind doch die verschlungenen Verbindungen am Hof des Königs zu berücksichtigen: Wer mit wem – und noch wichtiger: wer gegen wen agiert. „Die gefährlichen Recherchen führen den jungen und sympathischen Nicolas Le Floch diesmal in die Welt des Theaters, der Klöster und des Hofes von Versailles.“ Exzellent recherchiert auch dieses Mal, auf spannenden 400 Seiten, plus erläuternden Glossaren: Historisch interessant – oder schlicht geschickt konstruierter Thriller, Leser/in wähle sein/ihr Interesse  … HPR

Hanspeter Reiter