Computerspiele mit Lernwert

Ein hoher Anteil erstmaliger Anwender von Computerspielen zeigt den Erfolg der noch recht neuen Spielkonsole Wii von Nintendo – gesprochen wird von über 60%, auch eher älteren Personen. Weg von den Ballerspielen geht der japanische Herstellung bereits mit der DS: Geboten werden Denk- und Intelligenz-Trainings-Spiele; bei der Wii kommen „Heim-Sport-Spiele“ dazu, die gleich im Start-Pack enthalten sind – das entsprechend hochpreisig ist: Tennis Spielen, Bowlen und Golfen zuhause, durch Anschließen der Konsole an das TV-Gerät und Nutzen einfacher Handgeräte. Aha-Erlebnisse bieten sich Altersheim-Insassen, die nun plötzlich auch bei Wind und Wetter wieder in Bewegung kommen, ohne das Heim verlassen zu müssen; die enge Verbindung von Bewegung beim Denken und Lernen als Basis für Lernerfolg beweisen Hirnforschung und Anwendungs-Methoden wie Kinesiologie oder auch Gehirntrainer der GfG (Gesellschaft für Gehirntraining). So bietet die Wii Abwechslung, die DS mit „Dr. Kawashima Gerhirnjogging“ Entwicklung (auch durch „… Mehr Gehirnjogging“), Transfer und Feedback: Nach Basis-Einstellung aufgrund Fragen-Beantwortung (Korrektheit und Zeitdauer werden gemessen und ins Verhältnis zu Durchschnittswerten des eigenen Alters gesetzt) wird der Nutzer mehr und mehr gefordert, an die eigenen Fortschritte angepasst, der Erfolg gezeigt. Jenseits von Ballerspielen ist das eine Entwicklung, die Trainer beachten sollten: Wie lassen sich diese Geräte und Spiele evt. einbauen, gerade bei jüngeren wie bei älteren Teilnehmern – zur Aktivierung, Pausen-Beschäftigung, körperlichen Betätigung? Wobei auch die Wii Denkendes Lernen forciert, neben den mitgelieferten Sportspielen durch die nachzukaufende „Big Brain Academy“. Näheres gibt es auf www.nintendo.de.

Hanspeter Reiter