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Corporate Language

Autor Reins/Czopf/Classen
Verlag verlag hermann schmidt
ISBN 978-3-87439-881-7

„Warum Marken in der digitalen Welt eine stärkere Stimme brauchen Wie Sprache zum Branding-Tool für Mittelstand und große Unternehmen wird“ im Untertitel plus „Sprache ist das Interface der Zukunft“ als Headline der Rückseite pointieren den Inhalt…

Sprache als Marke
…resp. Marke (auch) durch Sprache, im Rahmen von Corporate Identity und parallel zum Corporate Design sollte mehr in den Fokus von Unternehmens- und Marketing-Leitung genommen sein. Was daraus zu machen ist, wie kreatives Umsetzen gelingt oder auch (in beauftragten Agenturen und mit deren neben Grafik „eigentlich“ auch fürs Texten zuständigen) gebrieft und geprüft werden kann, darum geht es hier, auf deutlich über 200 Seiten dieses Arbeitsbuches: „Starke Marken sprechen eine einzigartige, unverwechselbare und wiedererkennbare Sprache als Teil ihrer Corporate Identity. Eine Corporate Language. Wie schaffen Sie das für Ihr Unternehmen, Ihre Marke, Ihre Institution? Dieses Buch gibt die Antwort. Praxisnah und praxiserprobt. Nicht mit langweiliger Theorie, sondern anhand realer Cases, die zum Erfolg führten. Unterfüttert mit Tools, die Ihren Corporate-Language-Alltag erleichtern, Ihnen Erfolg und Effizienz garantieren. Und mit zahlreichen Vorher-Nachher-Beispielen, die anschaulich und nachhaltig Texte-Know-How vermitteln. Sie profitieren von den Erfahrungen anderer. Sie sparen Zeit und Umwege. Drei Stunden Lesezeit und Sie sind fit für die digitale Markenkommunikation, in der Voice eine entscheidende Rolle spielt. Fit für Sprachassistenten, Bots und KI und Sie wissen, wie die Ihre Unternehmenssprache weiterentwickeln. Und mit einer Sprache, die anspricht.“

Alles Wording…
… oder was? Nun, unter diesem Label gibt es interessante Publikationen meines „Fast-Vornamen-Vetters Hans-Peter Förster (plus Sohn), eine davon besprochen von mir auch hier: https://www.gabal.de/medien/rezensionen/handbuch-texten-wie-ein-profi/. Doch der vorliegende Band als Arbeitsbuch nimmt andere Perspektiven ein, als ausgewiesenes Praxisbuch mit der Start-Affirmation „Ran an die Sprache“ – als Game-Changer. Das gefällt mir als Texter natürlich besonders – und ist für alle Zweifler nachvollziehbar entwickelt, mit vielerlei Praktiker-Stimmen inklusive: Womit glaubhaft wird, was als These formuliert ist, etwa mit „Wie starten Sie einen erfolgreichen CL-Prozess?“ (S. 16ff.), Roadmap zu einer CL inklusive – als Weg in vier Schritten (eingeleitet S. 20ff.): 1 Basis-Arbeit (etwa Checkliste Audio), 2 Strategie-Phase (inklusive Sinus-Modell mit Sprachstil-Gruppen-Zuordnung, fein!), 3 Aufbau eines CL-Leitfadens und 4 Die Implementierung. Auch das Gender-Thema ist annotiert: „Warum gleich zu den Sternen greifen?“ erläutert und diskutiert, wie es auch anders gehen kann – auch dies absolut in meinem Sinne! (Ausführlicher Artikel hierzu folgt demnächst.) Sie zögern noch? Nun, auch und gerade Weiterbildner jeglicher Couleur sollten sich anhand dieses Workbooks (rasch) orientieren, etwa zum Thema „Ist Ihre Sprache genügend kundenorientiert?“ (S. 199ff.)… HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter