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Das Lamm, das zuviel wusste

Autor Thomas Chatwin
Verlag Rowohlt Polaris
ISBN 978-3-499-01052-1

„Cosy Crime in Cornwall“ bietet spannende Lokalkrimi-Unterhaltung auf 300 Seiten – mit der etwas actionreicheren Überschrift auf der Rückseite „Mörderischer Sommer in Cornwall“  …

Kommunikation
…ist ein zentrales Thema auch dieses Krimis, jene von Mensch zu Schaf und umgekehrt inklusive: Nette Idee, ein Lamm zum Gesprächspartner zu machen  … Und die zwischen den Mitgliedern der Großfamilie – plus zur Ermittlerin, die überraschend entgegen kommende scheint. Doch was soll sie schon machen, besser einbeziehen als außen vor bleiben, oder? Nun, das ist die Story, kurz gefasst: „Die Cosy-Crime-Reihe zum Schmunzeln und Miträtseln. Ein Wiedersehen mit den Doyles, der ermittelnden Großfamilie. Diese Familie hält zusammen – und löst mit Humor und Scharfsinn jeden Mordfall! Familie Doyle plant eines ihrer legendären Sommerfeste am Strand. Enkelin Kate freut sich besonders darauf, ihre alte Freundin April wiederzusehen. Doch dazu kommt es nicht mehr: In einem einsam gelegenen Strandhaus stoßen die Doyles auf zwei Tote, eine davon ist ausgerechnet April. Warum wollte sie Kate so dringend treffen? Welches Geheimnis nahm sie mit in den Tod?“ Doch bleibt es wirklich bei der einen Toten?

Kriminelle Verwandte?!
Da kommt einem schon der eine oder andere Verdacht: „Zeitgleich kommt Aprils Großvater in einem Altersheim ums Leben – angeblich ein tragischer Unfall. Die Doyles wären nicht die Doyles, wenn sie an Zufall glauben würden. Grandma Emily trommelt den Familienrat zusammen. Es wäre doch gelacht, wenn die Doyles nicht auch dieses Rätsel lösen könnten. Wie gewohnt mit vereinten Kräften und viel britischem Humor!“ Wer bereits den Vorläufer schätzen gelernt hat (Vier Schafe und ein Todesfall), wird sich hier in gewohnter Umgebung erfreut wiederfinden. Für wen die Großfamilie mit detektivischen Gelüsten neu ist, wird auch zum vorigen greifen wollen  … Auch deshalb, weil viel Informatives einfließt, etwa rund um den britischen Adel und ihre Landsitze (S. 136f. usw.) – oder natürlich zur Schafzucht (z.B. S. 158f., bis hin zu deren Verhalten, siehe: Titel!) und klassischem Schafehüten, auch mithilfe eines Schäferkarrens, der hier eine besondere Rolle spielt (siehe S. 252f.). Voila, das war´s mit „Verraten“ – selber lesen! HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter