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Das letzte Tabu

Autor Annelie Keil/Henning Scherf
Verlag Herder
ISBN 978-3-4451-34926-3

„Über das Sterben reden und den Abschied leben lernen“, darum geht es bei diesem Buch, das zum Nachdenken anregen soll und nachdenklich macht, besinnlich vielleicht auch.
Der Inhalt
Vielerlei von den Autoren selbst erlebtes „letztes Geleit“ darf Leser nach-erleben. „Viele Menschen sterben angeschlossen an Schläuchen auf der Intensivstation eines Krankenhauses. Wenn sie Glück haben, ist jemand da, der ihre Hand hält. Müssen wir Angst vor der Einsamkeit am Ende haben? Henning Scherf und Annelie Keil beobachten und fordern eine gesellschaftliche Kursänderung. Sie beschreiben ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Tod, bittere wie tröstliche, und verbinden diese mit der Frage: Wie wollen wir sterben?“
Sterben gehört zum Leben
In den vergangenen Monaten ist u.a. im Bundestag intensiv das Thema „Sterbebegleitung“ diskutiert worden. Vereine etc.pp. waren im Spiel. Hier allerdings geht es ums persönliche Engagement: „Ein sehr persönliches Buch, das auch eminent politisch ist. Und das Mut macht, Abschied gemeinsam zu leben, um erträglicher zu machen, was wir zuletzt alle durchleben müssen.“ „Dennoch“ ist und bleibt das ein höchst persönliches, individuelles Thema, wie die Selbsttötung einiger Prominenter in den vergangenen Jahren gezeigt hat. Und sehr emotional, wenn Sie als Leser durch das Erzählen der Autoren mitgenommen werden.
Modelle
Der ehemalige Bremer Bürgermeister ist auch bekannt dafür, in einer Mehrgenerationen-WG zu leben: Auch darum sollte es vermehrt gehen, Formen des Zusammenlebens zu erweitern. Die letztlich aus sich heraus auch menschliche(re) Varianten des Dahingehens entwickeln. HPR

Hanspeter Reiter