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Das Prinzip der Pyramide

Autor Barbara Minto
Verlag Vahlen
ISBN 978-3-8006-7132-8

„Logisch schreiben, denken, präsentieren und Probleme lösen“ erörtert die Autorin umfassend und tiefschürfend auf gut 300 Seiten. Vorab eine Trigger-Warnung in konträrer Richtung: Es geht hier um was völlig anderes denn um das damit meist verbundene MLM = Multi-Level-Marketing, häufig zu Schneeball-Systemen ausartend. Hier geht´s um durchaus Seriöses:

Strukturiertes Aufbauen à la Pyramide
…ist die Kern-Botscbaft in vier Teilen (plus drei ausführlichen „Anhängen“, die jeweils nochmals eigene Kapitel darstellen): Logisches Schreiben – Logisches Denken – Logik beim Lösen von Problemen – Logik in der Präsentation. Dabei entwickelt die Autorin die Inhalte entlang ihres eigenen Systems gut nachvollziehbar, mit wiederkehrendem Betonen der Einleitung als entscheidend beeinflussendem Teil, Kick-off quasi: Leserschaft möge sich ans „(Executive) Summary“ erinnert fühlen! Ja, zugleich „Standardwerk und Klassiker: Mit dem weltweit erfolgreichen Prinzip der Pyramide Ideen klar, verständlich und nachvollziehbar präsentieren. Die eigenen Ideen Kunden, Kolleginnen oder dem Management gegenüber klar und deutlich mitzuteilen, ist entscheidend für den persönlichen Erfolg. Im Wesentlichen liegt der Schlüssel zum klaren Strukturieren und Formulieren im Aufbau Ihrer Sätze und in der Anordnung Ihrer Ideen. Die ideale Struktur hierfür wird immer eine Pyramide sein. Mithilfe des Prinzips der Pyramide werden Sie Ihren Zeitaufwand zur Erstellung von Analysen, Berichten und Präsentationen wesentlich reduzieren sowie klarer und kürzer schreiben können. Das Ergebnis sollte frisches, verständliches Schreiben in Rekordzeit sein.“ Weil strukturiert und konsequent umgesetzt – denke auch an simples Vorgehen in Schulzeiten: Stoffsammlung – Gliederung – Aufsatz schreiben. Allerdings fehlte es damals an der Pyramide, wenn auch induktives oder deduktives Entwickeln schon angedeutet gewesen sein mag, im Deutsch-Unterricht. Und am Visualisieren, das hier als Kästchen-Struktur die Inhalte „begleitet“ und so illustriert.

Eselsohren
…gibt s bei mir u.a. an diesen Stellen = was mir besonders aufgefallen ist, also als besonders merk-würdig: klassisches Muster des Storytelling = Komplikation, Frage, Antwort (S. 38f. – vertikal, horizontal, Einleitung/Erzählfluss) – die Länge (Kürze?!) der Geschichte (S. 66ff., Vergleich Brief7Mail – Leitartikel – Zeitschriftenartikel usw.) – deduktive Argumentation (u.a. S. 88ff., siehe hier „Und so funktioniert sie“ mit Beispiel Syllogismen, mit Verlaufs-Diagramm, wie an vielen Stellen) – ähnliche Gedanken zusammenfassen (S. 141) – Abschnitte sollten sich sprachlich ähneln (S. 240 Diagramm und rund herum) – Präsentation textlich und grafisch im Ablauf (z.B. S. 258 Ablauf-Plan). Voila, Füllhorn an Anregungen für Weiterbildner jeglicher Couleur – unsereins Trainer, Coach, Berater – Führungskraft! HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter