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Das Problem des Bösen

Autor James Runcie
Verlag Atlantik
ISBN 978-3-453-455-00061-0

„Sidney Chambers ermittelt“ hat sich nun zur Serie ausgewachsen. Nach wie vor in kürzeren Storys (in diesem Band deren vier), die „dennoch“ eine aufeinander folgende Geschichte ergeben:

Sidney Chambers, wie er leibt und lebt!
Wie entwickelt sich die Ehe des noch recht frisch verheirateten Canon und Hobb-Detektivs? Wie sehr lässt er sich von seinem Freund und Ermittler Keating einbeziehen, um letztlich freudig dem Detektiv-Dasein zu frönen? Und ähnlich wie bei seinem historischen Vorgänger Pater Brown gerät er immer wieder in Clinch mit seiner Obrigkeit. Der Vater des Autors übrigens war Erzbischof von Canterbury und somit formal Oberhaupt der anglikanischen Kirche (oder ist das die Queen?!) – und niemals detektivisch tätig, wie in der Kurz-Bio des Sohnes betont wird  …

Das sind die Geschichten…
…deren vier nahtlos an jene der vorigen Bände anschließen und selbst eine Abfolge bilden: „Sidney Chambers, Pfarrer mit einem Faible für Kriminalfälle, hat nach langem hin und her seine geliebte Hildegard geheiratet und genießt das Eheleben. Man könnte meinen, es begännen ruhige Zeiten in Grantchester. Doch dann bringt ein Serienkiller Geistliche um, ein Gemälde verschwindet aus dem Museum, ein Schauspieler ertrinkt während Dreharbeiten, und ein Baby wird aus einem Krankenhaus entführt. Es hilft alles nichts: Sidney muss wieder ermitteln und macht sich mit seinem Freund, Inspector Keating, an die Lösung der Fälle.“ Natürlich ausgehend von den wöchentlichen Treffen im Pub zum Backgammon-Spiel, das den Rahmen bildet, sich abzustimmen über das kriminelle Geschehen. Und immer sorgsam für die Waage sorgend zwischen Detektiv-Dasein, Pfarrer-Aufgaben – und nun auch: Ehemann sein. Manches Mal eine Herausforderung – doch gelöst wird alles! Und immer mit kirchlich-religiös-philosophischen Überlegungen mindestens garniert… HPR

Hanspeter Reiter