Das Siechenhaus

„Serafina Band 3“ heißt, hier hat sich eine „Heldin“ des spätmittelalterlichen Freiburg als Serie etabliert. Dieses Mal geht es um „ein faszinierendes historisches Thema: Lepra – eine furchtbare Geißel über Jahrhunderte hinweg.“ Und jene, die es getroffen hat, werden in Quarantäne verbracht, um weitere Ansteckung zu vermeiden. „Tausend Schritte vor der Stadt: Hier im Freiburger Siechenhaus wohnen die Aussätzigen – Sie gelten als lebende Tote. Gerade ist der Bäcker Kannegießer symbolisch [dorthin] zu Grabe getragen worden. Der wähnt sich gesund und bittet Begine Serafina um Hilfe. Serafina will den Wundarzt Achaz hinzuziehen, doch in der Nacht wird Achaz niedergeschlagen und scheint fortan nicht mehr recht bei Verstand. Dabei drängt die Zeit: Selbst wenn Kannegießer gesund ist, unter den anderen Kranken wird er es bald nicht mehr sein. Also fängt Serafina an zu forschen.

Gelingt es Serafina, die Wahrheit rechtzeitig ans Licht zu bringen?“ Mit Achaz ist Serafina ja andeutungsweise verbandelt, was manches einfacher, anderes schwerer macht. „Wie schon in «Das Aschenkreuz» und «Hostienfrevel» sorgt die neugierige und unerschrockene Begine Serafina wieder für erheblichen Wirbel im spätmittelalterlichen Freiburg.“ Spannend bis zum Schluss, mit wieder kehrenden heraus fordernden Situationen … HPR

Hanspeter Reiter