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Der 4-Stunden-Körper

Autor Thimothy Ferriss
Verlag Riemann
ISBN 978-3-570-50132-0

„Fitter – gesünder – attraktiver: Mit minimalem Aufwand ein Maximum erreichen“ ist ein hehres Versprechen! Und wer diesen „pfundigen“ Band zur Hand nimmt, denkt wohl eher an lange Programme mit wenig Effekt … Doch genügt es wohl tatsächlich, sich auf den Kern zu konzentrieren, den der Autor definiert wie folgt (S. 91):

  • Regel Nr. 1: „Weiße“ Kohlehydrate meiden (oder alles andere, was „weiß“ sein kann)
  • Regel Nr. 2: Essen Sie immer wieder die gleichen wenigen Mahlzeiten
  • Regel Nr. 3: Keine Kalorien trinken
  • Regel Nr. 4: Kein Obst
  • Regel Nr. 5: Nehmen Sie einen Tag in der Woche frei und stopfen Sie sich so richtig voll“ (übrigens dann auch gerne Obst …)

Dies anstelle dessen, was lt. Autor jede bekannte Diät kennzeichnet (S. 17): mehr Gemüse essen – weniger gesättigte Fettsäuren aufnehmen – mehr Bewegung, um Kalorien zu verbrennen – mehr Omega-3-Fettsäuren zu sich nehmen. „Damit werden wir uns nicht befassen … Ein derart offensichtlicher Erfolg erfordert einen ganz anderen Ansatz.“ So gesehen, scheint eben dieser Ansatz nachvollziehbar – und umsetzbar: „Kein weiteres Buch über Abnehmen, sondern das umfassende Aufbau- und Verschönerungsprogramm für Ihren Körper: Ideal für alle, die wenig Zeit haben, aber viel erreichen wollen – und auf wen trifft das nicht zu?“ Zugleich ein wieder kehrendes Thema? Vor Kurzem erst der Ansatz des „selfish brain“ beim Symposium turmdersinne in Nürnberg – siehe meinen Bericht in GABAL-impulse (bzw. auf www.gabal.de). Simone Pfeiffer  hat uns bei einer Regionalgruppen-Veranstaltung von GABAL vor – ich glaube – zwei Jahren einiges zu Ernährung via Ayurveda näher gebracht – das eine oder andere bei Ferriss hat mich daran erinnert … Und GABAListin Susanne Wendel mag sich auch in den Kapiteln „Besserer Sex“ wieder finden (S. 254ff.), siehe ihre Workshops „gesundgevögelt“ (Facebook …). Doch zurück zum Buch: 3 Dinge hat der Mann heraus gelesen:

  1. Wir haben im Standard-Betrieb bereits einen relativ hohen Grundumsatz an Kalorien = die häufig genannten Werte für den Verbrauch beim Fahrradfahren usw. beinhalten auch das, was unser Körper (vor allem auch: unser Gehirn!) verbrennt, selbst bei Bewegungslosigkeit …
  2. Glukose-Stoffwechsel is it – auf den kommt es letztlich an! Siehe Insulin [&] Co. …
  3. Beim Training geht es um weniger Menge – Frequenz – Dauer!

Bestimmte Impulse-Folgen und –Zeiten sind entscheidend für den (erkennbaren) Erfolg …

Lassen wir beiseite, dass es auch um eine Menge an Nahrungsergänzungsmitteln geht, die (!) zusätzlich genutzt werden können – hat nix mit dem Basis-Programm zu tun! -, gilt diese Maxime: „Lernen Sie, welche minimalen Maßnahmen ein Maximum an Ergebnissen bringen“ – so gesehen, eine Minimax-Programm J … – Fazit: Ich habe mir ausgewählt, was für mich realistisch machbar scheint, siehe etwa erste Nahrungsaufnahme binnen ½ Stunde nach dem Aufstehen – und bestimmte Abfolgen im Laufe des Tages, dazu andere Trainingseinheiten im Fitness-Studio (allerdings primäres Ziel „Rücken stärken“ immer im Blick). Doch starten werde ich erst nach dem Umzug gen Köln J … – Siehe Weiteres unter www.fourhourworkweek.com.

Hanspeter Reiter