Der 8. Kreis

„Verschwörung, Macht und Gier im Vatikan – ein actionreicher Serien-Auftakt (Ishikli-Caner-Serie 1)“ mit bedauerlich aktueller und durchaus realistischer Handlung, auf spannenden annähernd 400 Seiten. Wobei ich mit dem „8. Kreis“ wenig habe anfangen können: Meine Recherche ergab: In Dantes Inferno ist das „Betrug“. Ok, letztlich nachvollziehbar – besser hätte mir etwas als passend(er) gefallen wie „Der 5. Reiter“, ein apokalyptischer nämlich – bedauerlicher Weise…

Kirche und Terrorismus
…haben wahrscheinlich mehr miteinander zu tun als „man“ so ahnt… Wer weiß, welche Investments des „Heiligen Stuhls“ indirekt die Hamas finanzieren?! In diesem Start-Thriller einer Serie jedenfalls sind die Finanzierungen bewusst gelenkt, von einem Kardinal – und natürlich höchst geheim. Verarbeitet sind auch Themen wie Zölibat oder Geheimdienste:
„Im Namen des Vaters und des Sohnes und der ganz profanen Gier: Ishikli Caner will nicht länger im Auftrag der türkischen Mafia töten. Gerade als ihre Freiheit zum Greifen nahe scheint, entführt der Vatikan ihren Bruder und zwingt sie nach Rom. Besessen von dem Wunsch die katholische Kirche wieder zu alter Größe zu führen, schreckt Kardinal Stefano di Malatesta vor nichts zurück – und hat Ishikli eine furchtbare Rolle in seinem perfiden Spiel zugedacht. Um ihren Bruder zu retten, lässt sie sich darauf ein, doch ahnt sie nicht, welche Opfer sie dafür bringen muss. Ein atemloser Verschwörungsthriller über Machthunger und Skrupellosigkeit und die Kräfte des Guten.“ Vieles erinnert an die so genannten Kreuzzüge… Spannend auch deshalb zu lesen, weil der Autor seine Leserschaft mal hierhin, mal dorthin mitnimmt, will sagen: verschiedene Perspektiven immer neue Spannungsbögen schaffen. Und dann natürlich „Beziehungen“… Mit erwartbaren Cliffhangern, schließlich ist die Spannung hoch zu halten, für die Fortsetzung  … HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter