Der Fluch der Sommervögel
Autor | Nicole Steyer |
Verlag | Knaur |
ISBN | 978-3-426-51584-6 |
Gelungene „All-Gender“-Kombi aus Liebesgeschichte (W) und Krimi/Thriller (M), dazu wirklich gut recherchierter historischer Rahmen (M/W), mit der Tochter des berühmten Atlas-Gestalters im Mittelpunkt: „Frankfurt im 17. Jahrhundert. Maria Merian ist Malerin, und vor allem Schmetterlinge, die sie liebevoll „Sommervögel“ nennt, sind ihre Leidenschaft. Sie beobachtet sie genau, erforscht ihre Verwandlung, zeichnet jedes Detail, auch wenn ihre Familie und ihre Umgebung ihr mit Unverständnis begegnen, denn Schmetterlinge gelten zu ihrer Zeit als Unheilsbringer und Vorboten des Todes. Eines Tages lernt sie auf dem Friedhof den eigenwilligen Totengräber Christian kennen. Die beiden schließen Freundschaft, aus der Liebe wird. Doch Christian hat eine dunkle Vergangenheit, die auch Maria in Lebensgefahr bringt …“ und eine Fülle spannender Momente sich entwickeln lässt. Mit der Liebe der Autorin zum Detail entfaltet sich für den Leser zudem ein lokal-regionales Panorama, das mit „Lokal-Krimi“ deutlich unterbewertet wäre: Schließlich ist das ein historischer Roman, der die von mir eingangs versuchte Genre-Zuordnung weitest gehend meidet. 530 Seiten lang nimmt die Geschichte Belletristik-Freunde mit auf eine Reise auch durch Wirtschaftsfragen jener Zeit – und natürlich Gesellschaftlich-Religiöses, schwankend zwischen scheinbar prüden und gerne auch geilen „Männern der High-Society“ jener Zeit. Ach ja, Frauen auch … HPR