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Der Geschmack von Wasser

Autor Emmi Itäranta
Verlag dtv
ISBN 978-3-423-65009-0

Dieser Roman ist SciFi, mit Anklängen von Doku-Fiction: Wer weiß, wie wahr das einmal wird, dass der „Geschmack von Wasser“ etwas Besonderes ist. Jedenfalls, wenn es frisch und rein schmeckt … Geehrt wird es in einer speziellen Tee-Zeremonie, die den Machthabern allerdings ein Dorn im Auge ist. Unterstellen sie doch, dass die Zeremonien-Meister geheimes Wissen um Quellen haben, die sie zu gerne für ihre eigenen Zwecke nutzen würden … Es geschehen Ereignisse, die erwartbar sind, wenn es um Engpässe geht: Hier ist es Wasser, das zu Denunziationen führt, schränkt das Militär die Bezugsmenge zusätzlich ein. Noria tritt die Nachfolge ihres Vaters als Teemeister an, was zu Irritationen führt. Klischeehaft typisch Frau, kann sie das Geheimnis um die tatsächlich vorhandene Quelle tief im Berg eben nur bedingt für sich behalten. Von Frau zu Frau geht es rundum im Dorf, kommt den Machthabern zu Ohren. Parallel finden sie und ihre Freundin Sanja (die andere Frau) Datenträger, auf denen sie Berichte einer Expedition finden, die vor mehr als einem Jahrhundert auf mehr Wasser gestoßen war. Klandestin wollen sie eine eigene Expedition starten – doch kann das gelingen? Norias Mutter ist inzwischen nach China enteilt, wo sie als Wissenschaftlerin arbeiten soll. Den Tod des Mannes erlebt sie nicht – wird ihre Tochter ihr nacheilen? Spielt in Finnland, dem Gastland der Buchmesse Frankfurt 2014. HPR

Hanspeter Reiter