Der Mann, der zweimal starb

„Der Donnerstagsmordclub ermittelt“ in einem neuen Fall, nach dem ersten, der inzwischen auch verfilmt worden ist. Weit über 400 Seiten spannende Unterhaltung, mit viel Augenzwinkern – und einer Kombination aus Geheimdienst-Geschehen und Senioren-Verhalten…

Secret Service oder was?
In der Tat, denn diese vier sind alles „Ehemalige“, die es noch wissen wollen – oder auch nicht lassen können! „Nach dem Weltbestseller Der Donnerstagsmordclub der zweite Fall für das scharfsinnigste Seniorenquartett der Krimigeschichte! Da hat er sich in etwas reingeritten, der gute Marcus Carmichael. Und jetzt soll Elizabeth ihm da wieder raushelfen. Dabei sollte ihr ehemaliger Geheimdienst-Kollege doch eigentlich wissen, von wem man besser keine Diamanten mitgehen lässt, wenn man sich gerade auf einem Einsatz für den MI5 befindet. Dazu gehört ganz bestimmt: die New Yorker Mafia. Ist die erst einmal im Spiel, geht es ziemlich sicher bald jemandem an den Kragen. Doch auch Profimörder können Fehler machen, etwa ihrem Handwerk in der Seniorenresidenz Coopers Chase nachzugehen. Denn wer hier mordet, dem ist der Donnerstagsmordclub auf den Fersen, und der macht, schneller als ihm lieb sein kann, aus dem Jäger den Gejagten. Für die vier rüstigen Senioren heißt es: Endlich ist wieder Donnerstag!“ Mit vielerlei Wort-Geplänkel eher nebenbei siehe etwa S. 292 beim Beobachten: Römer und Dinosaurier – welche bevorzugt). Und mit schmunzelndem Einblick ins Beziehungsleben: Wenn zwei Unterschiedliches erwarten und das Gespons gut vorbereitet eher zufällig auf gewünschte Kunstwerke stoßen hilft, hier auf einer Italienreise (S. 216f.). Also durchaus mehr als „nur“ ein unterhaltsamer Thriller… HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter