Der Nordseeschwur
Autor | Tilmann Spreckelsen |
Verlag | Fischer TB |
ISBN | 978-3-596-29828-0 |
„Ein Theodor-Storm-Krimi“ wie er im Buche steht – und offenbar erfolgreich, da bereits der dritte in Serie. „Historisch spannend, mit dem Sog des Nordens“ wird er ausgelobt…
Zeit und Ort von Storm
Auch dieses Mal gelingt es dem eigentlich anderweitig renommierten Autor, seine Leser exzellent in den Bann historischen Geschehens zu ziehen: Ein solcher Krimi mag auch einem FAZ-Redakteur als Autor anstehen … Quasi im „Vormärz“ der 1848er Revolution spielt die Geschichte um Storm und seinen Schreiber: „„Der Sturm der Freiheit bricht sich Bahn – Theodor Storms gefährlichster Fall“ – bisher, möchte Leser ergänzen: Denn es werden doch welche folgen?! Hierum geht es, kurz gefasst: „Zum großen Sängerfest strömen Tausende 1844 nach Bredstedt bei Husum. Aber Rechtsanwalt Theodor Storm und sein Schreiber Peter Söt wissen, dass dort gefährliche politische Reden gehalten werden. Über die erbitterten Kontroversen zwischen Deutschen, Dänen und Friesen berichten Spitzel bis nach Kopenhagen, Wien und Berlin. Dann, mitten auf dem Fest, ein Mord. Wer ist darin verstrickt – etwa auch Storm selbst?“
Die Struktur
Der Ich-Erzähler ist eben jener Schreiber, der mittendrin steckt, im Geschehen. Und erlebt, wie sehr persönliches Verstricktsein eine Rolle spielen kann, wenn es darum geht, einen Mord aufzuklären: „Eine alte Liebe, die dem frisch verlobten Storm gefährlich nahe auf den Leib rückt“ z.B. Hallo, EINEN Mord? Tja, da kommt eines zum anderen. Wieder weiterer historische belegter Personen inklusive, die den Krimi zugleich zur Weiterbildung macht – machen kann, wenn Leser das zulässt. Etwa mithilfe des auch dieses Mal gegebenen ausführlichen Nachworts (S. 225ff.), zu Harro Harring & Co. HPR