Der Positiv-Effekt

„Mit einer Umstellung der Einstellung das Management revolutionieren“, dazu fordern die Autoren auf, u.a. Dozenten der Jacobs-University-Group.

Steile These, praktisch belegt
Schon recht plakativ, was das Autoren-Duo darstellt und affirmativ formuliert: „Revolutionsführer gesucht! Psychologen, Ärzte und Sportler wissen längst, welche Kraft im Vertrauen ins eigene Können liegt. Doch obwohl Schlagworte wie positives Denken weit verbreitet sind, wird dieses Wissen in einem Bereich noch erstaunlich wenig genutzt: in der Arbeitswelt. [Die Autoren] stellen nun erstmals die Wirkungsweise des Positiv-Effekts vor, mit dem Führungskräfte aller Ebenen das Management revolutionieren. Selbstmanagement, Mitarbeiterführung, Strategie: Der Positiv-Effekt bietet konkrete Handlungsempfehlungen für alle Führungsaufgaben. Diese innovative und wissenschaftlich belegte Methode ist ein Grundkurs in angewandter Psychologie. Wer weiß, wie man negative Ereignisse und Probleme ins Positive wendet, wird mit seinem Team Spitzenleistungen erzielen. Kostenloses E-Mail-Coaching inklusive!“

Wie ist das einzuordnen?
Die beiden betonen, mitnichten alles positiv sehen zu wollen resp. dies von ihren Lesern zu fordern. Vielmehr geht es ihnen darum, Management- und (Selbst-)Führungs-Typen zu differenzieren und deren Umgehen mit Veränderungen zu betrachten. Um daraus abzuleiten, was ich (Sie) als Person daraus lernen kann, wie damit im Verhältnis zu anderen umzugehen ist – und was das für den Unternehmens-Alltag bedeutet. Und zwar in der bewussten Perspektive von Optimismus statt gleich nach ablehnenden Argumenten zu suchen. Was damit gemeint ist? Jedenfalls mehr als das x-te Persönlichkeitsmodell, vielmehr: Praxis.

Inhalte konkret anhand Beispielen
– Wie Manager den Positiv-Effekt bei sich selbst, ihren Mitarbeitern und innerhalb ihrer Organisation freisetzen.
– Statt Tschakka-Geschwafel ein innovatives und wissenschaftlich belegtes Programm aus angewandter Psychologie
– „Der Positiv-Effekt“ ist besser als jedes Führungskräfteseminar!
– Wie Edeka, Hornbach und Opel den Positiv-Effekt nutzen.
Doch ist weit mehr geboten als diese Schlaglichter: Sich selbst managen – es kommt anders, wenn man denkt (Die Macht des Unbewussten, Ihr M5-Profil: Mindset, Merkmale der Persönlichkeit, Menschliche Unterstützung, Managementalltag, Mindfulness). PLUS-Leadership: Durch positives Priming in Führung gehen (P.P., Lenken, Unterstützen, Selbstverantwortung). Arbeitsengagement: Motivierte Mitarbeiter mit dem IMPULS-Modell. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile: Gestaltung von Teamarbeit (Tuckman & Co.) … Bis hin zu Kapitel 8 „Umparken im Kopf: In drei Monaten ein neues Unternehmensimage kreieren – mit drei Ps (Sie ahnen, welche Marke gemeint ist …). Schließlich noch Mission Positiv, quasi das Todo … Einfach mal reinlesen, lohnt sich! HPR

Hanspeter Reiter