Der Prinz der Wüste

„Demon Zyklus, Band 7“ scheint auf ein furioses Finale zuzusteuern, auf nahezu 1.000 Seiten, einem ausführlichen Glossar plus Stammbaum inkl.

Dämonen, Magierinnen, Krieger
…sind hier versammelt, ein umfangreiches Wechselspiel unterschiedlichster Charaktere, vielseitig verzahnt dadurch, dass sie mehr oder weniger alle miteinander verwandt sind. Doch Ränkespiele und Rachedenken lassen das rasch vergessen… Auch für Neueinsteiger ein in sich geschlossener Roman, stand-alone nachvollziehbar – spannend trotz des Umfangs bis zum Schluss! „Viele Jahre ist es her, dass die Welt unter den Dämonen der Nacht zu leiden hatte. Kein Mensch, kein Tier war sicher vor ihren Angriffen – bis zu dem Tag, als mit Arlen, Renna, Jardir eine Schar von mutigen Kriegern und Magierinnen den Kampf gegen die Dämonen aufnahm. Seitdem herrscht Frieden. Doch dann dringen unheilvolle Gerüchte an ihre Ohren. Haben einige Dämonen überlebt? Eine neue Generation von Helden muss nun aufstehen, um sich der Furcht und der Gefahr zu stellen …“. Um den Nachwuchs also geht es zentral, als eine Art Bildungs-Roman = Pubertät und erwachsen Werden, sichtbar im Verhalten. Dabei müssen sie je unterschiedliche (Psi-)Kräfte in den Griff bekommen und dazu vielerlei interkulturelle Aspekte zu erkennen lernen: Kommunikation, Diplomatie, Körpersprache – und das Erkennen von Wahrheit und Lüge. Insofern eine unterhaltsame Ebene als wandelbares Genre, Erleben und Geschehen auch (und gerade) in unserer realen Welt zu reflektieren. Die Erzählung erlebt Leser dabei aus unterschiedlichen Perspektiven, teilweise quasi (fast) parallel, teils chronologisch fortlaufend. Natürlich mit einem Cliffhanger abschließend, der neugierig macht auf (doch noch zu erwartende) weitere Fortsetzungen!
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Hanspeter Reiter