Der Susan-Effekt
Autor | Peter Hoeg |
Verlag | Hanser |
ISBN | 978-3-446-24904-2 |
„Fräulein Smillas Gespür für Schnee“ hat den Autor hier zu Lande bekannt gemacht, eine ganze Weile ist´s her. Und ähnlich anspruchsvoll ist dieser Roman gediehen, „Krimi“ benannt, doch wenn schon, ein Thriller, ein Wissenschafts-Thriller. Teils fühlte ich mich an das „Parfum“ von Patrick Süskind erinnert: Ein Mensch nimmt extrem Einfluss auf andere, manipuliert sie – dort via Riechhirn, hier: durch Kinästhesie. Das Ganze ein wenig esoterisch oder auch PSI-angehaucht – die Aura macht´s, doch Nähe braucht´s. Susan ist es, die den Effekt besonders stark anzuwenden versteh, der andere Menschen dazu bringt, die Wahrheit zu sagen. Ein lebender Lügendetektor? Mensch als Wahrheits-Serum? Auch ihre Kinder haben die „Gabe“, schließlich hat sie ihr Ehemann auch … Das ist die Story: „Susan ist Experimentalphysikerin, hantiert gern mit dem Brecheisen und bäckt nachts um drei Croissants für ihre Familie. Und sie hat eine außergewöhnliche Gabe: Jeder, der mit ihr spricht, wird absolut aufrichtig. Jetzt soll sie einem hochrangigen Justizbeamten ein geheimes Protokoll beschaffen: Ein Gremium hochkarätiger Wissenschaftler erforscht die Gefahren der Zukunft. Doch plötzlich kommt ein Mitglied nach dem anderen auf grausame Weise um. Mit irrwitzigen Einfällen, technischem Know-How und ihrem einzigartigen Effekt kämpft Susan darum, dass die Wahrheit ans Licht kommt. Ein phantastischer Pageturner mit einer unschlagbaren Heldin.“ Und zum Schluss gibt´s noch so richtig eins drauf, für sie wie für die Leser. Sorry, so viel muss verraten werden dürfen: Es gibt ein Happy-ending! Doch der Kern der Geschichte rund um eine besondere Gruppe von speziell begabten Zukunfts-Denkern führt schließlich zu einem politischen Skandal, weit über Dänemark hinaus: Dort nämlich spielt der Thriller, in der Heimat des Autors. Sie dürfen gespannt sein … HPR