Der Tote auf der Treppe
Autor | Anne Glenconner |
Verlag | rororo |
ISBN | 978-3-499-00603-6 |
„Imposant wie «Downton Abbey», glamourös wie «The Crown»: Cosy Crime at its best mit viel britischem Flair.“ So wird dieser historische Lokalkrimi promotet, mit unterhaltsam-spannend-informativen rund 400 Seiten, feiner Lesestoff!
England, 1950:
Das ist der regionale und historische Rahmen einer interessanten Handlung, die auch dieses Mal feine Einblicke ins Leben und Treiben von Adeligen bringt. Geschrieben von einer, die es wissen sollte, selbst immerhin Hofdame von Prinzession Margaret, die hier einen sympathischen Auftritt hinlegt. Eine fiktive Handlung, angesiedelt im autobiografischen Umfeld der Autorin: „Lady Anne Coke, gerade achtzehn Jahre alt geworden, kehrt auf das Anwesen ihrer Familie in Norfolk zurück. Ihr geliebter Großvater wurde tot am Fuß der Treppe aufgefunden. Ein tragischer Unfall? Mord? Oder steckt der Hausgeist Lady Mary dahinter, wie es das Küchenpersonal vermutet? In der Tasche des Grafen wird eine wertvolle Halskette entdeckt und in seinem Kalender ein Name: Lavender Crane. Anne ist alarmiert. Sie beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln, gemeinsam mit Charles, einem charmanten Sozialdemokraten. Was die beiden herausfinden, führt sie in die Zeit des Zweiten Weltkriegs. Damals lebte Anne auf Holkham Hall und wurde von ihrer herrischen Gouvernante Lavender Crane drangsaliert …“. Dass „natürlich“ die Handlung fiktiv ist, bei aller faktischen Kontext-Bildung, das erläutert die Autorin im Nachwort (S. 397ff.), mit diversen ergänzenden Hinweisen zum Autobiografischen. Und wer diesen locker geschriebenen Krimi genossen hat, greift vielleicht gar zum Vorläufer, von mir hier ebenfalls rezensiert: „Lady Blake und das Grab im Meer“, wenn auch mit völlig anderer Lokalität … HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de