Der Untergang der islamischen Welt
Autor | Hamed Abdel-Samad |
Verlag | sonstige |
Seiten | 240 Seiten |
ISBN | 978-3-426-27544-3 |
Preis | 18,00 |
„Eine Prognose“ nennt der deutsch-ägyptische Autor seine Analyse, die nur zu gut in die aktuelle Landschaft passt, nämlich dem Spagat von islamfeindlicher Anti-Terror-Stimmung und dem Bemühen um Integration offener Mitbürger mit Migrationshintergrund. Da selbst Muslim, kann der Autor wohl als unverdächtig gelten, was einseitiges Betrachten angeht – obwohl, kaum aus Islam-Sicht?! „Rückwärtsgewandt und unfähig zur Reform“ nennt er seine Religion, was wohl schon mal anders war, in früheren Zeiten – auch die spricht er an. „Aus der Misere der islamischen Staaten erwächst eine globale Gefahr. Eine innovationsfeindliche Kultur, eine rapide wachsende, dabei arme und unterdrückte Bevölkerung, zur Neige gehende Erdölvorkommen und klimatische Probleme ergeben ein explosives Gemisch.“ (Umschlag) Wie sehr er richtig lag, zeigte sich bald nach Erscheinen in den Revolutionen diverser islamisch orientierter Staaten Afrikas und des Nahen Ostens ab Frühjahr 2011 … Auch in diesem Buch öffnet sich der Autor dem Leser auch sehr persönlich, wenn auch weniger stark als in seiner Autobiografie (Mein Abschied vom Himmel, von mir ebenfalls rezensiert), die zugleich eine andere Perspektive aufs gleiche Thema anbietet. Am besten beide lesen …