Die digitale Treppe
Autor | Lothar Schröder |
Verlag | BUND verlag |
ISBN | 978-3-766-36594-1 |
Lothar Schröder, ein der Öffentlichkeit durch Interviews und Artikelbeiträge bekanntes Mitglied von Ver.di sowie Leiter des Fachbereichs Telekommunikation, Informationstechnologie, Datenverarbeitung und aktiv in der Initiative „Innovation und Gute Arbeit“, nutzt die Metaphorik der Treppe und damit implizit der (so genannten) Höherentwicklung. Er stellt den Status Quo der korrelativen Ausformung von Technik, Technologie, menschliche Reaktionsmodi in den historischen und evolutiven Zusammenhang der Technik-, Technologieentwicklung ein und hebt die Veränderungen hervor, die Menschen in beruflichen Kontexten zu bewältigen hatten und haben und zeigt auf, inwiefern gewerkschaftliche Arbeit dazu beigetragen hat und beiträgt, dass dies unter dem Vorzeichen „guter Arbeit“ geschieht.
Was wechselwirkt denn da?
Die Frage nach der Entwicklung dieser Wechselwirkungen erweitert der Autor um die Darstellung der Antworten, die neben (bundes-, landes-) politischen Repräsentanten insbesondere Gewerkschaften angeregt und durchgesetzt haben. Die Rekonstruktion technologischer Entwicklungsschritte, deren Bewertung für Wirtschaft und Menschen wird flankiert von Zitaten aus der Literatur unterschiedlicher Provenienz sowie von „Experten“- bzw. „Berater“-Stimmen.
Digitaler Wandel
Die Wandlung „vom Automaten zum Propheten“, skizziert in Kapitel 1 und ausgeführt in den folgenden Kapiteln, liest sich flüssig und notiert wesentliche Etappen. Lothar Schröder diskutiert Fragestellungen, zeigt faktische und mögliche Reaktionen auf, deren Optionen und Grenzen, und macht glaubwürdig, dass es ihm nicht um Maschinenstürmerei geht, sondern darum, im Sinn des Sowohl-Als-auch ein für den Menschen konstruktives Arrangement geben kann – selbst dann, wenn viele Fragen zwar gestellt, aber noch nicht beantwortet oder noch nicht einmal formuliert sind. Das Arrangement ist kein einmaliges, sondern ein „agiles“.