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Die digitale Zukunft des stationären Handels

Autor Andreas Haderlein
Verlag mi
ISBN 978-3-86880-138-5

Beim ersten Eintippen des Titels in meine Word-Datei hatte ich die Adjektive glatt vertauscht – war Freud im Spiel? Tatsächlich hat es in den letzten Monaten diverse Nachrichten zum „Gegenteil“ gegeben, nämlich z.B.: Google kommt in die reale Welt – amazon plant Niederlassungen – Zalando wird Läden eröffnen etc. pp. Und tatsächlich lautet der Untertitel dieses zeitgemäßen wie zugleich visionären Buches „Auf allen Kanälen zum Kunden“, eben durchaus auch diesseits von Online! Zusatzfrage: Was hat dann denn nun mit Weiterbildung zu tun? Oh ja, eine ganze Menge, siehe Tendenzen rund ums eLearning, virtuelle „Klassen“räume, Unis im Web usw. Denn wie meistens gilt es, aus derlei Lektüre „über den Tellerrand hinweg“ für sich selbst, fürs eigene Business Konsequenzen abzuleiten … Dazu gehört etwa das Thema der „Customer Touchpoints“, also Kontaktpunkte, wie sie im Laufe (einer wohl durchaus länger dauernden!) „Customer Journey“ auch unsereins passieren – oder aktiv angeregt werden, von Trainern – Beratern – Coaches – Weiterbildnern aller Art … Was finden Sie konkret in diesem „Wegweiser“, der dies behauptet (U4): „Erfahren Sie jetzt, was Sie tun müssen, um mit Ihrem Unternehmen am Puls der Zeit zu bleiben.“ Dazu gehören viele, viele Praxis-Beispiele rund um „Bricks [&] Clicks“, eben: klassisches Ladengeschäft und eCommerce. Das findet Leser, nach und nach:

  1. Die zentralen Treiber und Hebel …
  2. Kunden informieren
  3. Kunden verführen
  4. Kunden verblüffen
  5. Kunden zufriedenstellen
  6. Kunden verstehen
  7. Mitarbeiter gewinnen und motivieren
  8. Zehn Goldene Regeln des Multi-Channeling.
 

In Kapitel 7. (S. 149ff.) gibt es dann konkrete Verbindungen zur Weiterbildung, etwa via Social Media (das war übrigens das Thema des GABAL-Impulstages in Köln im März 2012), u.a. mit dieser Bestandsaufnahme (S. 153): „Noch spielt das Internet für Verkaufsschulungen eine marginale Rolle. In Sachen Weiterbildung ist laut einer Erhebung … Training-on-the-Job immer noch die erste Wahl. 75 Prozent der Handelsunternehmen geben an, Mitarbeiter durch Lernen am Arbeitsplatz fortzubilden, gefolgt von persönlichem Coaching (65 %), Herstellerschulungen (61 %) sowie externen und internen Seminaren (51 bzw. 46 %). Dem E-Learning und Fernstudium werden im Handel noch eine geringe Bedeutung zugemessen (11 %). Dies könnte sich allerdings bald ändern …“ Seien wir also gewappnet?! Das passt zum Verbraucher-Verhalten als solchem, das sich durchaus auf Interesse, Kauf und Wahl des Kommunikations-Kanals übertragen lässt!

 

Interessant auch dies: Der Autor verzichtet auf die fast schon normal gewordene QR-Code-Sammlung mit dem Versprechen von Mehrwert für den, der im Web weiter sucht – auch eine Botschaft? Mehr jedenfalls auf www.mi-wirtschaftsbuch.de ;-) … – Fortsetzung folgt? Zum Beispiel beim FIT 2013, dem Frühjahrs-Impulstag von GABAL e.V., dann in Ladenburg (Mannheim), rund ums zentrale Thema „Selbstvermarktung“ – für Einzeltrainer wie Bildungsträger ein immer relevanter Aspekt. Auch für Sie? Siehe www.impulstage.gabal.de!

Hanspeter Reiter