Die Einsamkeit der Primzahlen
Autor | Paolo Giordano |
Verlag | sonstige |
Seiten | 368 Seiten |
ISBN | 978-3-89667-397-8 |
Preis | 19,95 |
Ein interessanter Gedanke, das Prinzip der Primzahlen-Pärchen auf menschliche Anziehung und Abstoßung zu übertragen. Oder umgekehrt das Geschehen rund um zwei für sich lebende, dennoch viel miteinander befindliche Menschen auf Primzahl-Paare zu beziehen. Deren Kennzeichen ist nämlich, fast unmittelbar benachbart zu sein: zwischen ihnen gibt es nur eine geradzahlige Position, die qua definitionem einfach vorhanden sein muss – eine Primzahl ist ja nur durch sich selbst und durch 1 teilbar, also nicht durch 2… So kommen auch der (fast) autistische, mit Inselbegabung ausgestattete Mattia und die anderweitig „absonderliche“ Alice immer wieder fast zusammen, jedoch nie wirklich. Oder vielleicht doch, in Zweisamkeit, statt der Einsamkeit à la Primzahl? Wer weiß, Annäherung und Abstoßung wiederholen sich fast Sinuskurven-artig. Leser mögen sich einlassen aufs Erwachsenwerden dieser Beiden…