Die Lady im See

Philip Marlowe @his best action, weit über 300 Seiten unterhaltsamer Krimi-Literatur, jetzt neu gehoben.

US-amerikanische Provinz
…erinnert hier a bissal an Lokalkrimi-Atmosphäre – eigentlich der Hauptperson weniger passenden Umgebung. Doch „wat mutt, dat mutt“: „Wo steckt Crystal Kingsley? Ist sie wirklich mit ihrem Liebhaber nach Mexiko durchgebrannt? Um seinen Ruf zu schützen, beauftragt ihr Ehemann Detektiv Marlowe mit der Suche nach ihr. Fern von seinem Stammgebiet Los Angeles findet Marlowe sich an einem Bergsee wieder. Fast schon Urlaub. Doch da bekommt er es mit mehreren, nur scheinbar blauäugigen Blondinen zu tun. Der Ferienort wird zur Gänsehautidylle. Der Showdown mit einer korrupten Welt lässt nicht auf sich warten. In der erfrischenden Neuübersetzung von Robin Detje.“ Titel inklusive… Mit vielerlei Volten immer neue Spannung aufbauend und in einen letztlich dann doch überraschenden Plot mündend, sehr fein! Wie der Roman entstanden ist, darauf geht der Verleger Rainer Moritz in seinem Nachwort ausführlich ein: „Ein hübscher Knoten?“ (S. 319ff.). Doch bis dahin hat die Leserschaft schon eben diverse Knoten mit aufgeknüpft, Wow-Momente erlebt – und sich tief in die Psychologie der wirkenden Charaktere eingedacht: Wie der Autor daraus Bezüge und Beziehungen schafft – und eben überraschende Wendungen im Geschehen, hat schon was! Whodunnit ist das eine – doch das andere ist das Who… Stopp, Spoiler-Gefahr  … Viel Vergnügen wünsche ich, Spannung und Unterhaltung.
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Hanspeter Reiter