Die Menschen, die es nicht verdienen
Autor | Hjordt & Rosenfeldt |
Verlag | Wunderlich |
ISBN | 978-3-805-25087-0 |
„Ein Fall für Sebastian Bergman“, den ausgesprochenen Stinkstiefel: Kontakt zur Tochter nicht gefunden, Kontakt zu deren Mutter doch wieder aufgenommen. Nach wie vor sexsüchtig und schwer ins Team integrierbar, zu dem eben sie auch gehört: die Tochter … Trotzdem wird er, der Polizei-Psychologie, zur Schlüsselfigur auch in diesem Thriller: „Gerade noch hatte Mirre den Erfolg vor Augen, jetzt ist der Star einer Dokusoap tot. Hingerichtet, mit einem Bolzenschuss in den Kopf. Seine Leiche findet man in einem Klassenzimmer, an einen Stuhl gefesselt, einen Fragebogen auf den Rücken geheftet. Mirres Leistung: mangelhaft. Er hat nicht bestanden. Und sein Tod ist nur der Anfang. Während Kommissar Höglund und sein Team von der Reichsmordkommission nach Spuren in Mirres Umfeld suchen, stößt Kriminalpsychologe Sebastian Bergman auf eine andere Fährte. Jemand spottet über die fehlende Bildung von Menschen, die im Rampenlicht stehen. Die Vorbildfunktion haben sollten, aber keine Vorbilder sind. Die ihren Erfolg nicht verdienen. Sebastian will den Mörder aus der Reserve locken und ihn mit seinen eigenen Mitteln schlagen. Ein tödlicher Fehler…“. Denn nach seinem aggressiven Interview für die selbe Zeitung, die vorher dem Mörder eine Plattform geboten hatte, gerät die Dynamik außer Kontrolle: höchst spannend und – …Ein Thema der Zeit? Sicherlich, wenn Manfred Spitzer über „Digitale Demenz“ schreibt, alle paar Jahre wieder die PISA-Ergebnis beschworen werden – und Andreas Wolf als Leiter der Henri-Nannen-Journalistenschule sagt: „Die Testteilnehmer seien heutzutage keinesfalls dümmer oder weniger wissbegierig als früher, meint er. Sie hätten aber andere Schwerpunkte: „Junge Menschen kennen sich heute besser in Politik und aktuellen Themen aus und schlechter in Geschichte oder im bürgerlichen Bildungskanon.““ (SPON 27.12.2015) Ein Schelm, wer Böses dabei denkt? HPR