Die Nobelpreis-Vorlesung
Autor | Bob Dylan |
Verlag | HoCa |
ISBN | 978-3-455-004343-7 |
Spät meldete er sich doch noch zu Wort, wenn er sie auch hat fremd vorlesen lassen, seine Rede …
Erschließen von Texten
Das macht diese Rede besonders interessant: Leser erhält Interpretationen der Dylan-Texte aus berufenstem Munde … „In seiner Rede anlässlich der Verleihung des Nobelpreises für Literatur gibt Bob Dylan erstmals umfassend Einblick in seine literarischen Einflüsse und die Ursprünge seines Songwritings. Woher stammen die mythologischen Anspielungen in seinen Texten, woher die manchmal fast biblischen Gleichnisse? Welche Bücher haben seine Einstellung zum Leben geprägt? Und wo hat er die speziellen Ausdrucksweisen, Jargons, Kunstgriffe und Techniken gelernt? Neben dem prägenden Einfluss von Buddy Holly sowie der Country-, Blues- und Folkmusik der späten 50er und frühen 60er Jahre mit ihrer von spezieller Mundart geprägten Lyrics fließen vielfältige literarische Motive in seine Texte ein: die biblische Symbolik in Moby Dick, die Drastik eines Kriegsromans wie Im Westen nichts Neues, aber vor allem das Motiv der Reise aus der Odyssee als universeller, menschlicher Grundverfassung. Aus diesem Bodensatz heraus schuf Bob Dylan, wie er selber sagt, Lyrics, wie sie noch niemand zuvor gehört hatte.“ Siehe S. 17ff. zu Moby Dick, zum „Ziel“ seiner Songs (S. 47), ergänzende Anmerkungen des Übersetzers (für deutsche Leser) S. 59ff. HPR