Die Schrecken der Nacht

„Grantchester-Mysteries Teil II (Sidney Chambers)“ spielt nun chronologisch später, im Jahr 1955 …

Darum geht es dieses Mal
Ein wenig erinnert das Ambiente an „Lewis“ im TV (basierend auf der Buch-Serie zu Inspektor Morse): „Ein Professor ist vom Dach der Kapelle des King’s College in Cambridge gestürzt, das Studio eines Fotografen geht in Flammen auf, und der beste Werfer des örtlichen Cricket-Teams wird während eines Spiels vergiftet. Pfarrer Sidney Chambers – Detektiv wider Willen – ist gut beschäftigt. Obendrein muss er sich noch der existenziellen Frage widmen, wen er nun heiraten soll: seine glamouröse Jugendfreundin Amanda oder die hinreißende Witwe Hildegard? Um sich alles in Ruhe zu überlegen, reist er nach Deutschland, doch auch hier findet er keine Muße, denn schon bald gerät er in die politischen Wirren rund um den Bau der Berliner Mauer.“ Tja, derlei Probleme hätte ein katholischer Priester kaum  …

Bewährtes Muster, neue Ideen
Natürlich erinnert das Setting an Pater Brown, dessen Ermittlungen nur wenige Jahre früher gespielt haben (siehe u.a. Verfilmungen mit Heinz Rühmann in Schwarz-Weiß). Das wird zwischenzeitlich in wieder kehrenden TV-Filmen relaunched, also mit erweitertem Personal und neuen Abläufen (ähnlich wie Sherlock, auch: Elementary). Neu bei Sidney Chambers ist das Element „Frau“, womit erweiterte Chancen für die Rahmenhandlung entstehen. Vergnügliche Unterhaltung, spannend, entwickelt – immer wieder für Überraschendes gut. HPR

Hanspeter Reiter