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Die Tat

Autor Friedrich Ani
Verlag sonstige
Seiten 192 Seiten
ISBN 978-3-423-21198-7
Preis 7,95

Der neue Krimi aus der Reihe „Der Seher“, mit einem blinden (Ex-)Kommissar als Hauptperson: Ein besonderer für den Autor, denn „von den etwa zwanzig Kriminalromanen, die ich bisher geschrieben habe, gehört „Die Tat“ zu jenen, die ich gern in eine spätere Zeit mitnehmen würde. In dieser Geschichte, so scheint mir, bin ich der Welt, von der ich glaube erzählen zu müssen, so nah wie selten … Für mich ist „Die Tat“ eine Art Reisepass für die Länder meiner künftigen Bücher.“ Da liest Leser doch besonders gerne! Höchst spannend, den Leser (zusammen mit den handelnden Personen, naturgemäß…) geschickt fehlleitend, hin zum Plot, Herr Kommissar so mal eben noch die Kurve gekriegt… „Es war das erste Mal gewesen, dass Max seine Waffe im Dienst benutzte… Stunden später zitterten seine Hände immer noch. Das kam, weil er an das Bild dachte. An seinen zappelnden, wehrlosen Vater… Nie mehr würde er zulassen, dass sein Vater sich in die Polizeiarbeit einmischte…“. Doch manchmal kommt es anders… „… Sonderfunktion als Vernehmer… nach dem Vorbild der belgischen Kollegen, die blinde Ermittler … einsetzen, die werten Telefonate aus und können mit fremden Stimmen so perfekt umgehen wie du.“ (S. 184) Dieses andere Umgehen mit (fehlenden wie vorhandenen Sinnen) führt zu interessanten Situationen in diesem schmalen Band, der gut für eine Bahnreise zwischen zwei Trainings geeignet ist. Und zugleich mit Anregungen für Kommunikations-Übungen dienen kann…

Hanspeter Reiter