Doppelabsturz

Nicht irgendein Krimi – vielmehr ein Wirtschafts-Krimi! Der dadurch schon fast ein wenig Sachbuch-Charakter mit auf den Weg gekriegt hat J – das meine ich durchaus positiv! Der mehrdeutige Titel trifft die Geschehnisse „wie die Faust aufs Auge“ – da geht es um (finanzielle) Abstürze, die dem Ort des Geschehens drohen, einem Marktforschungs-Unternehmen, primär per persönlichem Interview aktiv, jedoch auch per CATI, also telefonisch. Die Einblicke gehen tief, fast Reportage-artig, ein echter Blick hinter die Kulissen. Und es geht um echte Abstürze: zunächst einer in den Bergen, bei dem Leser sofort klar wird, dass unlautere Vorgänge dazu beitragen, dass einer der Kollegen den anderen fallen lässt, den er eben noch gehalten hat. Passiert bei einem Incentive-Ausflug. Doch bald gibt´s Gleiches im Treppenhaus des Unternehmens-Gebäudes – es trifft eine Buchhaltungs-Kollegin: Nachtigall, ich hör´ dir trapsen! Nach und nach wird auch den Beteiligten innerhalb der Geschichte klar(er), worum es geht. Schließlich greift auch das internationale Management ein, die dunklen Machenschaften aufzuklären: Wird die neue Kollegin überleben? Jedenfalls gleiten weitere Mitarbeiter haarscharf am Tod vorbei, wenn auch diese Male jenseits von Abstürzen … Hmm, da ist gleich Weiterbildung mit drin, schön integriert in spannende Thriller-Handlung! – HPR

Hanspeter REiter