Earth for All

„Ein Survivalguide für unseren Planeten. Der neue Bericht an den Club of Rome, 50 Jahre nach »Die Grenzen des Wachstums«“ wirft auf mehr als 250 Seiten einen aktuellen und gar zu realistischen Blick aufs Thema. Betitelt nach der Studie, korrekt benamst mit earth4all.

Grenzen des Wachstums
…schon überschritten, siehe Fridays for Future und Letzte Generation?! Nötig jedenfalls war diese Aktualisierung: „1972 erschütterte ein Buch die Fortschrittsgläubigkeit der Welt: »Die Grenzen des Wachstums«. Der erste Bericht an den Club of Rome gilt seither als die einflussreichste Publikation zur drohenden Überlastung unseres Planeten. Zum 50-jährigen Jubiläum blicken renommierte Wissenschaftler*innen wie Jørgen Randers, Sandrine Dixson-Declève und Johan Rockström abermals in die Zukunft – und legen ein Genesungsprogramm für unsere krisengeschüttelte Welt vor. Um den trägen »Tanker Erde« von seinem zerstörerischen Kurs abzubringen, verbinden sie aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse mit innovativen Ideen für eine andere Wirtschaft. Der aktuelle Bericht an den Club of Rome liefert eine politische Gebrauchsanweisung für fünf wesentliche Handlungsfelder, in denen mit vergleichbar kleinen Weichenstellungen große Veränderungen erreicht werden können.“ Und dies sind sie, die relevanten Überschriften, untersucht anhand von zwei (ausgewählten) Szenarien hoher und damit plakativ verdeutlichender Bandbreite, nämlich Too Little Too Late – und Giant Leap:

Stichworte
– gegen die Armut im globalen Süden: Die Wirtschaft der Ärmsten darf wachsen,
– gegen grassierende Ungleichheit: Wende durchs Teilen von Dividenden
– für eine regenerative und naturverträgliche Landwirtschaft – für die Ernährungs-Kehrtwende, Gesundheit für Mensch und Planet,
– für eine umfassende Energiewende: vollständige Elektrifizierung
– und für die Gleichstellung der Frauen: Ermächtigkeitswende – mit vielerlei Folgen für gesicherte Familien-Einkommen und Bildung.
Unterm Stricvh dann „Vom Winner take all-Kapitalismus zu E4A-Ökonomien – plus dem abschließenden Aufruf zum Handeln.
„Wer wissen will, wie sich eine gute Zukunft realisieren lässt, kommt an »Earth for All« nicht vorbei.“ Und wird detailliert vertiefend im Anhang informiert, etwa (S. 232f.) mit einer Grafik zum Netzwerk kausaler Rückkopplungen fürs Modell. Eben auch reich illustriert und somit Aussagen und mögliche Vorgehens-Modelle visualisierend: Unbedingt ran! HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter