ECHO-Fragen
Autor | Claudia Poschmann |
Verlag | deGruyter |
ISBN | 978-3-11-042626-7 |
„Vom Satztyp zur Fragebedeutung (Linguistische Arbeiten)“ zeigt schon im Untertitel: oha, wissenschaftliche Arbeit! In der Tat, sehr ins Detail gehend und natürlich mit vielem, was „in der freien Wirtschaft“ tätige Weiterbildner weniger interessieren wird. Dennoch, wer mit Kommunikation zu tun, mit Verkaufen, mit entsprechenden Trainings, findet hier einen wertvollen Fundus! Denn …“Echo-Fragen erlauben einen spannenden Einblick in die Schittstelle zwischen Syntax, Semantik und Pragmatik. Formal übernehmen sie den Satztyp der geechoten Vorgängeräußerung. Dennoch werden sie durchgängig als Fragen interpretiert. Doch woher stammt die Fragebedeutung und wie lässt sie sich analysieren? Ausgehend von einer eingehenden Diskussion der Eigenschaften und möglicher Analysen von Echo-Fragen wird dafür argumentiert, dass es sich bei Echo-Fragen weder um Interrogativsätze, noch um einen eigenen Satztyp, sondern um fokusgenerierte Fragen mit einer pragmatisch angereicherten Redewiedergabekomponente handelt. Ausgangspunkt bildet ein Vergleich der syntaktischen, semantischen und pragmatischen Eigenschaften prototypischer (als Rückfragen verwendeter) Echo-Fragen mit verwandten Äußerungstypen wie der Assertiven Frage sowie direkten w-in-situ-Fragen. Dabei wird gezeigt, dass das Phänomen der w-in-situ-Frage im Deutschen und Englischen nicht auf Echo-Fragen beschränkt ist, sondern auch Verwendungen als direkte Informationsfragen zulässt. Damit liefert dieses Buch erstmals einen umfassenden Überblick über das Phänomen Echo-Frage und leistet einen Beitrag zum Verständnis der Interaktion von Satztyp und Illokution.“ Hmm, schon recht wissenschaftlich, doch auch wegen der Fülle an Beispielen hilfreich fürs Hinterfragen von Dialog-Arten in jeglicher Kommunikation: Verkauf, Service, Verhandlung, Therapie … HPR