Ein Herzschlag bis zum Tod

… nämlich weil der Junge genau diesen Herzschlag am Ertrinken vorbei „schrammt“, gerettet von der Journalistin Troy, die sich in den See stürzt. Ihn rettet – und erst einmal behält: Es gibt zu viele Ungereimtheiten, offenbar war er mit einem Sweatshirt regelrecht verschnürt, sollte also ertränkt werden. Es entwickelt sich ein reger Verkehr zwischen USA und Kanada, von dort nämlich stammt Paul. Troy findet den Vater, die Mutter – verschwunden, anscheinend von Entführern ermordet. Polizei (u.a. ihr Bruder) in beiden Ländern wird aktiv, zusammen mit Vater und vorüber gehender „Ersatz-Mutter“. Nach und nach tauchen weiter neue Erkenntnisse auf, recherchiert von Troy, via Internet und im realen Leben – auch mithilfe der Männer in ihrer WG. Beziehungskisten spielen eine Rolle, u.a. ein entstehendes ambivalentes Verhältnis zum Vater des Jungen. Als eigentlich alles geklärt zu sein scheint, wird´s nochmals dramatisch … Schön übrigens die Widmung der Autorin: „Für meinen Dad, der mir das Leben beigebracht und immer für genügend Lesestoff gesorgt hat.“ Dies hier ist ein besonders spannender, expressis verbis und höchst treffend „Thriller“ genannt …

Hanspeter Reiter