Fiona: Das tiefste Grab
Autor | Harry Bingham |
Verlag | rororo |
ISBN | 978-3-499-27509-8 |
„Fiona Griffiths, Band 6“ – schon ein halbes Dutzend also, rund um die spezielle Ermittlerin: Höchst erfolgreich, immer fern der Konventionen, ein wenig autistisch. Am Cotard-Syndrom leidend, das dieses Mal erneut aufpoppt, nach längerer Zeit: Sich selbst als tot empfinden = nichts fühlen, völlig entrückt sein. Und sie fühlt sich in die Toten ein, auch dieses Mal…
Alles auf Wales?!
Und zwar mit einer gehörigen Portion Historischem – denn in Fionas bisher rätselhaftestem Fall geht es um Mystisches: Excalibur, das sagenumwobene Schwert von König Artus. Existiert es tatsächlich?! Wenn – ja – wer hat es gefunden? Wer tötet dafür? Jedenfalls – nach vollen ! 453 Tagen gibt es „endlich wieder eine interessante Leiche für Fiona Griffiths: eine Archäologin. Enthauptet. In der Brust drei Speere. Wen hat die angesehene Gelehrte sich zum tödlichen Feind gemacht? Ein weiterer Forscher muss sterben, im Nationalmuseum von Cardiff kommt es zu einer Geiselnahme. Alle Fälle verweisen auf eine mythische Figur: König Artus. Und auf dessen sagenhaftes Schwert Excalibur. Ein derartiger Fund wäre zig Millionen wert. Auf einmal wird das Schwert im Darknet angeboten – gleich in doppelter Ausführung. Wer treibt hier mit wem sein Spiel? Und wie viele Menschen müssen noch sterben?“ Logisch, dass die gute Fiona wieder ihre eigenen Wege beschreitet, gefahrvoll, cool kontra Anweisungen – und letztlich erwartbar erfolgreich. Ihre Familie kommt wieder ins Spiel, vor allem: ihr (Adoptiv-)Vater. Leser darf sich freuen, auch auf eine Menge Lokalkolorit, Sprachliches inklusive. Und auf Input zur Artus-Sage, wie vom Autor im Nachwort ausgiebig erläutert (S. 535ff.): Fein recherchiert, geschickt versponnen, wie immer rund um Fiona … HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de