Geheimnis in Rot
Autor | Mavies Doriel Hay |
Verlag | Klett-Cotta |
ISBN | 978-3-608-96189-8 |
Als „perfektes Weihnachtsgeschenk“ wird dieses edel gebundene Bändchen ausgelobt, in Leinen-Struktur und Flexbindung. Und passt entsprechend zu dem von mir bereits besprochenen „Geheimnis in Weiß“, jahreszeitlich dito …
Es weihnachtet sehr …
…wenn auch mit gewohnt seltsamer Stimmung, bei den Osmonds. Denn „Tante Mildred hat es schon immer geahnt: Die Verwandtschaft an Weihnachten zu versammeln ist keine gute Idee. Als der Familienpatriarch mit einer Kugel im Kopf gefunden wird, entbrennt an der festlichen Tafel ein Streit um sein Erbe. Dieser neuentdeckte Klassiker von Mavis Doriel Hay ist ein Muss für alle Krimifans und perfekt geeignet, von den eigenen Familiendramen an Weihnachten abzulenken.“ Tja, optimal organisiert, oder? Da gerät denn auch gleich jene Frau ins Zwielicht = Rampenlicht der Ermittler, die als Sekretärin des Ermordeten 1. Für die Abläufe verantwortlich ist und 2. Auch die eine oder andere Summe in Aussicht hat. Sehr zum Neidwesen der Familie …
Wieso nun „Geheimnis in Rot“?!
Na, das ist rasch gelüftet, darf deshalb hier auch schon mal genannt werden: Irgendwie hat dieser Mord mit Santa Klaus zu tun, den der Ermordete sich eingebildet hatte. Und dass dann das im nahe gelegenen Bristol gekaufte Weihnachts-Kostüm nicht geliefert wird, kann schon mal als schlechtes Zeichen gelten. Jedenfalls macht es dem Besteller schlechte Laune. Doch fürs Erste … „Das traditionelle Familienfest im Hause Melbury beginnt wenig beschaulich, als Sir Osmond von einem als Weihnachtsmann verkleideten Gast ermordet aufgefunden wird. Die Trauer der anwesenden Verwandtschaft hält sich jedoch in Grenzen, da Sir Osmond ein beträchtliches Erbe hinterlässt. Jedes der eingeladenen Familienmitglieder zieht seinen Nutzen aus dem Tod des Patriarchen – nur der Weihnachtsmann, der genug Gelegenheiten hatte, den alten Herrn ins Jenseits zu befördern, besitzt kein Motiv. Inmitten von Missgunst, Verdächtigungen und Abscheu stellt sich schließlich heraus: Es kann nicht nur einen verkleideten Weihnachtsmann gegeben haben.“ Aha, jetzt wird es interessant! Findet auch oberster Ermittler plus alter Freund der Familie Colonel Halstock … Nun, lieber Leser, ermittle mit: Wer aufmerksam liest, kommt früh(er) auf die Lösung. Und je weiter die Story voran schreitet, desto klarer wird´s … Viel Vergnügen, auch im Sommer … HPR