Skip to main content

Globish – Die neue Weltsprache?

Autor Nerriere/Hon
Verlag sonstige
Seiten 208 Seiten
ISBN 978-3-468-73827-2
Preis 16,99

Setzt sich etwas durch, was durchaus natürliche Sprache ist, anders als das künstliche Esperanto, das nach wie vor höchst exotisch ist? Definiert ist Globish als „neue reduzierte Form der englischen Sprache, die es mit nur 1.500 Wörtern und eingeschränkter Grammatik ermöglicht, weltweit erfolgreich zu kommunizieren.“ Gedacht als gemeinsame Sprache primär von Nicht-Muttersprachlern, verstärkt verbreitet auch durch Internet, Twitter, SMS und Facebook. Die Autoren beschreiben die Idee hinter Globish und stellen Inhalte und Strukturen gut verständlich dar. Profitieren können davon alle, die global aktiv sind – seien es Teams von international tätigen Unternehmen mit vielerlei Muttersprachen, seien es Einzelkämpfer für außerdeutsche Einsätze – oder Weiterbildner im Sprachenbereich: Globish als innovatives Sprachenangebot, gerade in Verbindung mit dem Thema „Interkulturelles“? Jedenfalls ein Feld, in dem eben Nicht-Muttersprachler bevorteilt sind … Neben dem reduzierten (jederzeit erweiterbaren …) Wortschatz sind dies Kennzeichen von Globish (S. 85ff.): Globish benutzt größtenteils das Aktiv – empfiehlt kurze Sätze (15 Wörter und weniger) – kommt in der Aussprache mit weniger Lauten aus als traditionelles Englisch – Globish-Sprecher verwenden den Körper, die Hände und das Gesicht beim Sprechen (also Nonverbales) – sind bei Späßen, Redewendungen und Beispielen sehr vorsichtig – Globish ist ein geschlossenes System natürlicher Sprache – und damit auch völlig anders als Mixsprachen wie Kreol- oder Pidgin-Sprachen. Neben Grammatik und 1.500-er Wortschaft gibt es schließlich auch einen Beispieltext auf Deutsch, Englisch und Globish …

Hanspeter Reiter