Gute Aussichten für morgen

„Wie wir den Klimawandel für uns nutzen können“ leitet der  Wetterfrosch (siehe ARD ca. 19:50 Uhr) für den Laien gut nachvollziehbar und wohlbegründet aus Fakten ab, die er als Meteorologe natürlich expertenhaft zu interpretieren vermag. Er legt Wert darauf, zwischen Klima(wandel) und Wetter(bericht, -vorhersage) zu differenzieren – da ist Wahres dran, muss man sich auch mal verklaren …  Nach Vorwort und Einleitung (Motivation des Autors – Motivation des Lesers?) folgen die Teile „Den Klimawandel verstehen“ (S. 19ff. – u.a. „Wetter und Klima – ein riesiger Unterschied“), „Die Stimmen der Interessengruppen“ (S. 151ff., u.a. „Wie die Medien Einfluss nehmen“) und „Die Chancen für morgen“ (S. 243ff., u.a. „Mit kleinen Schritten loslaufen“). All das dient dazu, den Klimawandel erst einmal zu verstehen, „bevor wir dann die nächsten Schritte diskutieren und einleiten können. Er ist eine der größten globalen Herausforderungen und lässt sich nur durch einen anderen Wandel in den Griff bekommen: den bei unserem Energiemix … Für diesen Energiewandel braucht es Ideen und viele technische Innovationen – welch eine Chance für die weltweite Wirtschaft in Rezessionszeiten.“ (Klappentext) Besonders empfehlenswert zum Einstieg einmal das „Buch im Buch“ (S. 342ff.), sich zu orientieren – und dann zu entscheiden, was Sie vertiefen möchten. Und die Anregungen im davor liegenden Kapitel „Was kann ich selbst tun?“ (S. 328ff.): „Vier Dinge gehören eng zusammen, wenn wir das Thema Klimawandel zielgerichtet anpacken wollen: ein solides Wissen über die Vorgänge im Erdsystem, globale politische Rahmenbedingungen, die Einsicht, dass der Schlüssel zur Lösung in einem neuen Energiemix liegt und schließlich die richtige Grundeinstellung, also der Optimismus, das Thema in den Griff bekommen zu können. Eine fünfte Sache müssen wir aber noch obendrauf packen, und das ist der kleine Energiesparbeitrag jedes Einzelnen. Man ist zwar geneigt zu sagen: Was nutzt es der großen weiten Welt schon, ob ich kleiner Mensch etwas tue oder nicht? Doch das ist ein ganz großer Irrtum. Die Summe der vielen kleinen Beiträge ist schließlich ein großer Beitrag.“ Da geht es um „Unsere täglichen Helfer im Haushalt“, „Besser essen“, „Good bye, Standby“, „Ein gutes Raumklima“ und „Clever unterwegs“ mit Mobilität innerhalb und außerhalb der Stadt. – Ergo exzellente Anregungen für den Transfer in den Alltag (eine der wichtigsten Herausforderungen für unsereinen als Trainer, Berater, Coach … J …), als Quintessenz aus über 300 Seiten bestens aufbereitetes Wissen rund um den Klimawandel. – HPR

Hanspeter Reiter