Handbuch Fantasiereisen

Martin Wehrle führt uns in die Welt der Fantasiereisen, basierend auf einem großen Verständnis für Fantasie und deren Notwendigkeit in unserem eher materiell dominierten Leben. Sowohl methodisch wie auch didaktisch, führt er den Leser an die Möglichkeiten der Fantasie, einer längst vergessenen Quelle unserer inneren Kräfte, heran. Eine Welt, in der alles möglich ist, es kein Scheitern gibt und die uns ermöglicht die Grenzen unserer eigenen Paradigmen zu verlassen und neue Wege zu gehen.

Anfänglich wollte ich nur die Einleitung lesen und dann gleich zu den vorgeschlagenen Fantasiereisen springen. Dies aus dem Wissen heraus, dass sich theoretische Darstellungen oft als langatmig, wie auch schwerfällig erweisen. Doch beim Lesen fand ich mich plötzlich auf Seite 25 wieder. Wie bei einem spannenden Roman konnte ich das Buch nicht weglegen. Ich war nicht nur gefesselt, sondern fand viele meiner eigenen Gedanken reflektiert und erlangte von vielem eine klarere Vorstellung.

Die Fantasiereisen sind erlebte Machbarkeit zu neuen Zielen und Lösungen, zu denen der einzelne in der Realität noch nicht bereit ist, oder sich nicht trauen würde.

Martin Wehrle lädt den Leser seines Buchs von Beginn an, durch ein klar geordnetes Inhaltsverzeichnis, eine Anleitung zum Selbstschreiben, Bonusmaterial und der Möglichkeit den Autor selbst anzusprechen, dazu ein, sich dem Thema zu stellen. So verdient das Buch, ohne jeden Zweifel, die Titelergänzung „Handbuch“. Untermalt von ausdruckvollen Illustrationen werden die Grundlagen der Fantasiereisen Kapitel für Kapitel, Beispiel für Beispiel dem Leser vor Augen geführt, sodass jeder, der auch nur im Ansatz für ganzheitliches Lernen Interesse hat, im stetigen Konsens mit dem Autor steht. Seite an Seite mit diesem Konsens ist es Martin Wehrle gelungen, den Lehrenden die gleiche Erfahrung zu ermöglichen, wie dem Lernenden, nämlich beim Lesen des Buches eine Fantasiereise durch Methodik und Didaktik zu machen und festzustellen, dass wirklich jeder beruhend auf seinen Erfahrungen, Bildern und Fantasien diese Reise durchlebt sowie im unterschiedlichen Sinne Anregungen erhält.

Abschließen möchte ich meine Rezension mit einem großen Dank an den Autor des Buches „Handbuch Fantasiereisen“ Martin Wehrle, der uns Leser ganz nach dem Grundsatz „die Gedanken sind frei“ ein weiteres Fenster in unserer Welt des mechanischen Denkstils öffnet und uns einlädt mit auf den Mond zu kommen sowie weit in das noch Unmögliche hinein, lange bevor auch nur die Menschheit als Ganzes zu dieser Reise bereit ist.

Petra Warman