Handbuch Kompetenzentwicklung im Netz
Autor | John Erpenbeck / Werner Sauter(Hg.) |
Verlag | Schäffer-Poeschel |
ISBN | 978-3- 791-03793-6 |
„Bausteine einer neuen Lernwelt“ wollen die Herausgeber ihren Lesern bieten: Alles rund um eLearning also, weit gefasst, bis hin zu Marktanalyse und Geschäftsmodellen …
Umfassend informiert…
… ist Leser mithilfe dieses Handbuchs zu allen Facetten moderner Weiterbildung. Das sollte er auch sein – denn „Heute spielen Digitalisierung, Vernetzung und der Lernpartner Computer für die Herausbildung von Kompetenzen eine wichtige Rolle. Im Handbuch geht es um die Entwicklung von Fähigkeiten, selbstorganisiert und kreativ mit den technischen und kommunikativen Möglichkeiten elektronischer Datennetze umzugehen, sie für die eigene Kompetenzentwicklung wie auch für die von Schülern, Studenten und Mitarbeitern zu nutzen.
Praktikern hilft es, bedarfsgerechte Konzepte und Instrumente des Kompetenzaufbaus mit innovativen Lernformen zu entwickeln und umzusetzen.“ Also auch eine exzellente Basis für Trainer, Coaches und Berater – eben: Weiterbildner jeglicher Couleur!
Und das Gehirn?
Ja, eben begründet auch dadurch, dass das Verständnis für die Neurobiologie des menschlichen Gehirns rasant zunimmt, siehe auch das von mir heraus gegebene „Handbuch Hirnforschung und Weiterbildung“! So auch die Herausgeber und mehr als 40 Autoren: „Inzwischen haben sich durch die Erfolge von Neuro… Einsichten für das Lernen und Lehren herausgebildet, die frontal mit traditionellen Vorstellungen kollidieren.“ Zu entwickeln sind z.B. Fähigkeiten, künftig immer mehr selbstorganisiert und kreativ mit den Chancen und Risiken einer modernen Berufswelt umzugehen … Konkret adressiert sind Neuro-Themen u.a. in diesen Unterkapiteln: Selbstorganisation, Neuropsychologie und Werte (S. 115ff.) – Es lernt der Mensch und nicht das Gehirn (S. 271ff.) und mit den Stichworte Neuropsychologie und Neurowissenschaft auch S. 115 bzw. 57.
Inhalte detaillierter
Nach einer generellen Einführung ins Thema folgen die großen Blöcke Grundlagen, Schule, Hochschule und „Lernen im Unternehmen“, das allein ca. 1/3 des Handbuchs ausmacht: Der für Trainer, Coaches und Berater besonders interessante Teil ist also auch der stärkste! Wobei die anderen Kapitel naturgemäß ebenfalls interessante Impulse mit viel relevantem Input bieten, etwa: Computer als Lernpartner – Das Netz als Lern-Infrastruktur – Vom Lehrer, Trainer und Dozenten zum Lern-Dienstleister – Geschäftsmodell einer digitalisierten Bildung – die Maker-Bewegung macht Schule … – Learning-Analytics an … – Lehrer und Lernen mit Digital Natives … – Simulatives Lernen … – Kompetenzmanagement im digitalen Wandel. (Hierzu ergänzend evt. „Handbuch Kompetenzmessung“ im selben Verlag, mit u.a. auch John Erpenbeck als Hg.) Besonders interessant dabei auch das Modell „Lernhaus“ (u.a. S. 449ff.): Leser möge neugierig sein … HPR