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Hinter Liebfrauen

Autor Mario Bekeschus
Verlag Gmeiner
ISBN 978-3-8392-0358-3

„Niedersachsen-Krimi (Kriminalhauptkommissar Wim Schneider)“ kommt als Fortsetzung dieser Lokalkrimi-Serie mit mehr als 350 spannenden wie nachdenklich machenden Seiten daher. (Vorgänger = Starter und Nachfolger = No. 3 habe ich hier ebenfalls rezensiert.)

Ziemlich harzig
…entwickelt sich die Story, einmal was das Geschehen angeht, mit vielerlei Bezügen zu Gewalt gegen Frauen, worauf der Autor auch in seinem Nachwort hinweist (S. 358ff. – siehe zum Titel u.a. S. 204f., durchaus mehrdeutig und hier sehr passend). Und zum anderen auch regional, quasi rund um Hannover und Braunschweig – und darüber hinaus: letztlich auch in Persona regional: „Während sich Kommissar Wim Schneider im Harz auf Kur erholt, untersucht Kommissarin Rosalie Helmer einen zweifelhaften Selbstmord in Braunschweig. Vor allem die frischen Bisswunden an der Leiche geben Rätsel auf. Als sich im Umfeld der Kurklinik ein mysteriöser Unfall ereignet, forscht Wim heimlich nach. Obwohl beide Fälle unterschiedlicher nicht sein könnten, überschneiden sich plötzlich die Spuren, und die Ermittler stoßen bei ihrer Suche nach den Hintergründen auf tragische Frauenschicksale.“ Und es geht um Achtsamkeit, Burnout und physische Probleme in den Griff zu bekommen, nämlich bei Kollegin Biggi sowie der neuen Liebe von Rosalie Anne (S. 108f. usw.) – und bei Wim himself: U.a. mithilfe von Klang-Therapie (siehe z.B. 36ff.), sowie daraus resultierenden Beziehungs-Themen. Einer von diversen Aspekten dieses Krimis, der ihn auch und gerade für Weiterbildner jeglicher Couleur besonders lesenswert macht, siehe auch Themen zu Führung und Kommunikation (Kommissarin Rosalie mit Anwärter Mads, S. 149f. etc. pp. – oder auch Verhör-Techniken, S. 288f. usw.)! Wieder mal ein Beispiel für das Thema „Belletristik transportiert Fach-Themen“… Voila, ran an diese (bisher) Trilogie  … HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter