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Kleine Philosophie der Begegnung

Autor Charles Pepin
Verlag Hanser
ISBN 978-3-446-27280-4

„Wir müssen anderen begegnen, um uns selbst zu begegnen“ affirmiert der Rückseiten-Titel dieses 250-Seiten Bandes im handlichen Format.

Konstruktivistisch
…und dennoch in einer wahren Welt, so kommen diese Gedanken dabei, gegossen in drei Teile: Die Zeichen der Begegnung – Die Bedingungen von Begegnung – Das wirkliche Leben ist Begegnung – plus übrigens „Die Werke, die dieses Buch gemacht haben“, es fundieren also (S. 245ff.). Da gibt es Kapitel-Überschriften wie „Ich möchte es wagen: Wenn der Andere mir Flügel verleiht“ oder „Die Maske fällt: Die Kraft der Verletzlichkeit“ und „Ich begegne dir, also bin ich: Eine existenzialistische Lesart“. Ein Füllhorn an Perspektiven ist damit zumindest angedeutet – und beweist sich: „Gesundheit, Kreativität, persönliches Glück – Charles Pépin zeigt: Wir müssen anderen begegnen, um uns selbst zu begegnen. Begegnungen verändern uns, indem sie uns mit dem Anderen konfrontieren, schreibt Charles Pépin. Nachdem uns die Pandemie auf Abstand gezwungen hat, geht der Philosoph der Frage nach, was freundschaftliche, romantische, professionelle und zufällige Begegnungen für den Einzelnen bedeuten. Er zeigt: Jeder zwischenmenschliche Kontakt ist auch eine Begegnung mit der Welt und mit uns selbst. Mit vielen Beispielen aus dem täglichen Leben verortet Pépin diese These in der Philosophiegeschichte, spannt einen Bogen von Aristoteles über Hegel bis Jean-Paul Sartre und lässt auch unterhaltsame Seitenpfade zu David Bowie und Lou Reed nicht aus. Über allem steht die Erkenntnis: Leben heißt auch lernen, anderen wirklich zu begegnen.“ Gerade in Zeiten wie diesen (2022 und davor) ein bewegendes Thema. Hier diskutiert mit vielerlei nachdenkenswerten Aspekten in Geschichten und Gedanken.
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Hanspeter Reiter